VARIOUS ARTISTS - Den Nordiske Sjel / Nidhögg - Jotunheim
Mehr über Various Artists
- Genre:
- Viking Metal
- ∅-Note:
- 5.00
- Label:
- Nocturnal Empire
- Release:
- 15.08.2009
- DEN NORDISKE SJEL - Des Nordmanns Leid
- DEN NORDISKE SJEL - Hermannsschlacht
- DEN NORDISKE SJEL - Geisterboot
- DEN NORDISKE SJEL - Ausklang
- NIDHØGG - Auf Vigrids Felde
- NIDHØGG - Des Jarls Tod
- NIDHØGG - Ravens In The Sky
- NIDHØGG - Jomsvikingar (live)
- NIDHØGG - Till Death We Stand (live)
Dürftige Split-Veröffentlichung aus dem heimischen Wikingerlager.
Man mag darüber streiten und diskutieren, was die beiden Protagonisten dieser Split-CD veranlasst hat, sich auf diesem Wege erstmals der breiteren Öfffentlichkeit zu präsentieren - Reife scheint es aber sicherlich nicht gewesen zu sein. Was sich DEN NORDISKE SJEL und NIDHØGG nämlich auf "Jotunheim" leisten, ist sowohl für ein Stelldichein als auch für einen ersten Gehversuch mit Abstand zu dürftig, qualitativ über weite Strecken indiskutabel und letzten Endes auch für keine der beteiligten Bands ein echter Gewinn.
DEN NORDISKE SJEL starten noch halbwegs respektabel, verstricken sich schließlich jedoch in der theatralischen Epik ihrer Songs, die aufgrund ihrer meist übertrieben ausladenden Arrangements im spannungsarmen Niemandsland stranden. 'Hermannsschlacht' und 'Geisterboot' sind jedenfalls Welten davon entfernt, dem hiesigen Viking Metal entfernte Impulse zu verpassen.
Dies sieht bei NIDHØGG wiederum anfangs noch ganz anders aus. Das hymnische Intro wird von einem ebenso mitreißenden Opener namens 'Des Jarls Tod' begleitet und führt die Sache dorthin, wo man den heroischen Wikingerklang eigentlich am ehesten wähnt: in leichte Gänsehautregionen. Doch der Zauber ist ebenso flott wieder vorbei: 'Ravens In The Sky' lässt sich schnell vom eigenen Tempo überrennen und die zwei angehängten Live-Songs sind insgesamt nicht mehr als wenig inspirierte Lückenbüßer, deren Aufnahmequalität so gerade noch im Bereich des Erträglichen liegt.
Was soll man also mit "Jotunheim" großartig anfangen? Gerade mal ein Song bleibt positiv im Gedächtnis, während die Gesamtleistung beider Bands kaum weiteres Interesse rechtfertigt. Schaffen nicht mindestens NIDHØGG, denen im direkten Vergleich eine Menge mehr zuzutrauen ist, einen drastischen Quantensprung, wird man wohl von den beiden Urhebern dieses Split-Releases so schnell nix mehr hören.
Anspieltipp: Des Jarls Tod
- Note:
- 5.00
- Redakteur:
- Björn Backes