VARIOUS ARTISTS - Drum Nation Vol. 2
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- Genre:
- Instrumentalrock
- Label:
- Magna Carta / Mascot Records
- Release:
- 28.03.2005
- Meetings (Mike Portnoy)
- Toccata (Pat Mastelotto)
- One Less Worry (Dennis Chambers)
- The Last Page (Terry Bozio)
- Cosmic Slop (Clyde Stubblefield)
- Space Martini (Virgil Donati)
- My Fellow Astronauts (Tim Alexander)
- Steroids (Keith Carlock)
- Herd Instinct (Rod Morgenstein)
- The Barbarian (Simon Phillips)
- Baby-Faced Assassin (Josh Freese)
- Cissy Strut (Anton Fig)
- Family Affair (Stanton Moore)
Trommeln, bis die Becken bersten oder die Sticks zersplittern? Nein, auf "Drum Nation Vol. 2" wird auch ansonsten, also mit anderen Instrumenten, ausgiebig musiziert. Auf dieser CD geben sich Drummer wie Mike Portnoy (DREAM THEATER), Virgil Donati (RING OF FIRE, SOUL SIRCUS), Rod Morgenstein (u. a. DIXIE DREGS, PLATYPUS, JELLY JAM) oder Terry Bozio (u. a. FRANK ZAPPA, UK) die Drumsticks anstatt der bei dieser Redensart üblichen Klinke in die Hand. Als nicht trommelnde Musiker seien stellvertretend nur mal Billy Sheehan am Bass (u. a. MR.BIG, ex-STEVE VAI) oder Keyboarder Derek Sherinian (u. a. ex-DREAM THEATER, ex-ALICE COOPER) genannt. Wenn ich mir beispielsweise Stücke wie 'Toccata' (Pat Mastelotto) oder 'The Last Page' (Terry Bozio) anhöre, dann handelt es sich für mich um mal progressive, mal rockige, mal jazzige, aber immer relativ komplizierte Instrumentalstücke, bei denen die Drums – allerdings bin ich absoluter Nichtmusiker! – nicht unbedingt im Vordergrund stehen oder nun besonders hervorzuheben wären. Reine Drum-Solos, wie vielleicht zu befürchten war, sucht man auf "Drum Nation Vol. 2" vergebens. Weitere Interpreten/Drummer sind u. a. Simon Phillips (TOTO), Anton Fig, Tim Alexander oder Josh Freese, die mir zum Teil gar nichts sagen.
"Drum Nation Vol. 2" ist nicht nur für Drummer oder ausgesprochene Freunde von Drum-Orgien etwas - denn die sind natürlich dennoch teilweise vorhanden - interessant, sondern vermutlich auch für Liebhaber ausufernder und komplexer Instrumental-Musik. Für den Durchschnitts-Rocker allerdings handelt es sich hier um eine beliebige – wenn auch wie bereits erwähnt höchst anspruchsvolle – Ansammlung von für sich allein stehenden Songs. Die dreizehn Tracks nutzen die vorhandene Kapazität einer CD dann auch bestens aus, so dass für geneigte Käufer auch ein guter Gegenwert für das sauer Verdiente geboten wird. Aber das Ganze ist eben eher was für Frickel-Fanatiker - und natürlich für Drummer ...
Anspieltipps: Meetings (Mike Portnoy), The Last Page (Terry Bozio), Cosmic Slop (Clyde Stubblefield)
- Redakteur:
- Martin Stark