VARIOUS ARTISTS - EXHUMED / GRUESOME - Twisted Horror (Split-EP)
Mehr über Various Artists
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Relapse Records
- Release:
- 05.06.2020
- EXHUMED - Rot Your Brain
- EXHUMED - Buried To Die
- EXHUMED - Dead, Deader, Deadest
- GRUESOME - A Mind Decayed
- GRUESOME - Led Into The Dark
Schöne Split-EP mit kleinen Schwächen.
GRUESOME ist zurück! Wie bereits nach dem Debütalbum "Savage Land" überbrückt die DEATH-Tribute-Truppe die Zeit zum neuen Album mit einer Kurzrille und kommen nach dem zweiten Album "Twisted Prayers" einer weiteren EP um die Ecke. Dieses Mal sind sie jedoch nicht ganz alleine, denn sie haben sich mit niemand geringerem als EXHUMED zusammengetan. Das Ergebnis dieses Bündnisses heißt "Twisted Horror" und besteht aus fünf Tracks, wovon EXHUMED drei neue Songs und GRUESOME zwei neue Songs liefern.
Los geht es mit den drei EXHUMED-Tracks. Die Songs 'Rot Your Brain', 'Buried To Die' und 'Dead, Deader, Deadest' bieten den typischen EXHUMED-Stil. Dabei weiß insbesondere der Opener zu überzeugen, da hier neben den schnellen, harten Riffs auch ein cooles Break mit anschließendem, fast schon melodischen Part und coolem Gitarrensolo eingebaut wurde. 'Buried To Die' geht dagegen mehr in der Grindcore-Richtung, verfügt aber ebenfalls über ein feines Solo. 'Dead, Deader, Deadest' ist in meinen Augen der schwächste Song der gesamten Platte. Mir ist der Track ein wenig zu stumpf, da zeigt EXHUMED in den vorherigen beiden Liedern deutlich bessere Songwriting-Qualitäten.
Mit dem vierten Song der Scheibe hört man dann logischerweise einen Stilwechsel, denn GRUESOME bleibt sich selbst und dem Vorhaben treu, Chuck Schuldiner und seiner Truppe DEATH Tribut zu zollen. Während sich die letzte Scheibe von GRUESOME an "Spiritual Healing" orientierte, geht die Truppe auf "Twisted Horror" wieder mehr in Richtung der beiden ersten DEATH-Alben. Vielleicht ist das auch der Grund, warum ich nicht dieses erhabende Schuldiner-Gefühl habe, wenn ich die beiden Lieder höre, so wie ich es bei "Twisted Prayers" hatte. Klar, sowohl 'A Mind Decayed' als auch 'Led Into The Dark' klingen von vorne bis hinten nach DEATH, aber es fehlt dieser Moment, in dem ich den Eindruck bekomme, Chuck persönlich hätte den Songs sein Gitarrenspiel angedeihen lassen.
Insgesamt ist "Twisted Horror" eine schöne EP, die sich Fans beider Bands in jedem Fall ins Regal stellen sollten.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Mario Dahl