VARIOUS ARTISTS - Fuck The World Split
Mehr über Various Artists
- Genre:
- Hardcore
- Label:
- Superhero Records
- Release:
- 14.11.2002
- Through The Ice
- Too Many Times
- Doomsday
- Burning Bridges, Broken Dreams
- Dead Inside
- Systematic Abuse
- Schizo
- No One Survives
- Soundtrack Of The Enemy
- A Dedication
- Your Hope
- Eternal
- End Of Time
- Payback
- Despair
Wow, eine fette Hardcore-Spilt-CD aus dem Hause SUPERHERO RECORDS, die großen Spaß macht, gilt es nun kurz zu besprechen. Vier Bands sind auf ihr vertreten, wobei PAST GLORIES, BROKEN BONES und ONE MILLION THOUGHTS mit jeweils vier Songs dabei sind und CUTDOWN drei Songs beisteuern.
PAST GLORIES aus Finnland spielen ein mächtiges, zeitgemäßes HC-Brett mit einem sehr am Thrash Metal angelegten Riffing, der Gesang und die kurzen Songs deuten dann schon eher auf die HC-Roots der Band. Es gefällt mir sehr gut, was die vier Jungs aus Helsinki machen, manchmal wünschte ich, die Songs wären etwas länger, es wird gerade mal die zwei Minuten-Grenze erreicht, da - meiner bescheidenen Ansicht nach - so geile Riffs und Grooves ruhig länger ausgespielt werden könnten. Der Sänger hat ein klasse Organ, die Produktion ist fett, trotzdem transparent und die Band versprüht eine coole Atmosphäre mit reichlich Power im Allerwertesten - geil.
Etwas old-schooliger gehen die BROKEN BONES zuwerke. Die Engländer sind schon seit 1983 aktiv, und das hört man ihrem Stil auch an, wobei das in keinster Weise negativ gemeint ist. Die reifen Herren treten nämlich ordentlich Arsch, der Frontmann grölt sich gekonnt durch die Songs, die sogar ein paar kurze, aber um so intensivere Gitarrensoli vom Bandgründer und ehemaligen DISCHARGE-Mitglied Bonees vorweisen. Klasse.
Die deutschen ONE MILLION THOUGHTS spielen Hardcore mit deutlichen Todesblei-Anleihen, haben aber von allen vier Bands den brutalsten HC-Snaredrumsound, genial ist der. Knock-Knock, immer auf die Fresse. Leider kann da der Vokalist nicht ganz mithalten, die Growls/Shouts wirken nicht authentisch, sondern gestellt und es fehlt an Druck. Dafür sind die Songs ziemlich geil und abwechslungsreich, grooven gut und schallen, dank der mächtigen Produktion, fett aus den Boxen. Toll, aber mit aggressiveren Shouts wär es noch cooler.
CUNTDOWN spielen Hardcore der brutalsten Sorte und Sänger Esa bringt mit seinen voluminösen Vocals die Songs richtig nach vorne. Leider ist der Sond zwar fett, aber ein wenig dumpf, was jedoch HC-Fans nicht sonderlich stören wird. Mir gefällt er jedoch nicht so gut. Die Songs gehen absolut in Ordnung und mit "Despair" haben die Finnen eine Hammernummer am Start, die im Mittelteil sogar mit cleanen Gitarren eine tolle Atmosphäre aufbaut, bevor weiter fett abgerotzt wird. Gut.
Für Hardcore-Fans ist die "Fuck The World Split"-Scheibe eine absolut lohnenswerte Anschaffung. Wer sich das Teil noch schnell unterm Weihnachtsbaum anhören will und nicht im CD-Laden um die Ecke findet, der sollte mal unter
http://www.superherorecords.com nachschauen.
Anspieltipps: Doomsday, Schizo, A Dedication, Despair
- Redakteur:
- Georg Palm