VARIOUS ARTISTS - GAROTTING DEEP / FÖR - Void Asceticism (Split)
Mehr über Various Artists
- Genre:
- Black Metal
- ∅-Note:
- 5.00
- Label:
- Iron Bonehead Productions
- Release:
- 16.01.2015
- GAROTTING DEEP - A Barrows Of Moss
- GAROTTING DEEP - Garotting Deep
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- FÖR - Behexed By Mortuary Chants
- FÖR - Spraekjo
- FÖR - Nectars Of Serpents
Krachige Black-Metal-Split
Man kann es gleich vorwegnehmen: Dieser Split-Release ist wirklich nur etwas für schwarzmetallische Hardliner, die sich über krachige Eruptionen und undefiniert arrangierte Bösartigkeit keine weiteren Gedanken machen. Sowohl GAROTTING DEEP als auch FÖR stehen für einen bestialischen Output, der hin und wieder ans Todesblei-Segment grenzt und vereinzelt auch mit Riffs aus dem Doom-Sektor arbeitet - und das ohne jedwede melodiöse Beschönigung.
Den Auftakt machen die bereits mehrfach Split-erprobten Kanadier von GAROTTING DEEP, die hin und wieder auch mit Uptempo-Passagen werkeln, an sich jedoch ein mit manchmal nervigem Hall unterlegtes Midtempo-Inferno verursachen wollen, dabei aber zu sehr von ihrem monotonen Songwriting bestimmt werden. Die drei neuen Tracks sind zwar in Sachen Atmosphäre stark, musikalisch aber selbst für hartgesottene Schwärzlinge eher schwierig - denn Wiedererkennungswert ist bei GAROTTING DEEP leider gleich null, sieht man einmal vom anstrengenden Geröchel des Frontmanns ab.
Aber auch die schwedischen Kollegen tun sich merklich schwer, etwas Individuelles zu erschaffen. Wie schon auf den vorangegangenen EPs ist Doom die Marschrichtung, sind klirrende Mono-Riffs die Waffe und eintönige Arrangements das hässliche Kleid, in das die Songs gepackt werden. Immerhin hat das aggressive Gekotze etwas Bleibendes im sphärischen Bereich, weshalb man den Skandinaviern im rivalisierenden Kampf um die Split-Krone einen kleinen Vorteil zugestehen mag. Schlagkräftige Argumente, die am Ende für "Void Asceticism" sprechen, hat aber auch FÖR nicht in der Hinterhand.
Insofern: Diese sechs Songs sind hart, meist aber auch hart an der Grenze. Hardliner dürfen sich gerne daran versuchen, aber insgeheim sollten auch sie wissen, dass die bestialische Tonkunst auch überzeugender dargebracht werden kann!
- Note:
- 5.00
- Redakteur:
- Björn Backes