VARIOUS ARTISTS - Henry Rollins präsentiert Rise Above
Mehr über Various Artists
- Genre:
- Hard Core
- Label:
- Sanctuary
- Rise Above
- Nervous Breakdown
- Fix Me
- American Waste
- I`ve Had It
- I`ve Heard It Before
- Room 13
- Wasted
- Jealous Again
- TV Party
- No Values
- Gimmie, Gimmie, Gimmie
- Depression
- Six Pack
- Police Story
- Revenge
- Thirsty And Miserable
- What I See
- No More
- Black Coffee
- Slip It In
- Annihilate This Week
- My War
- Nervous Breakdown
Was haben wir vor uns? Klar, ein von Henry Rollins präsentiertes BLACK FLAG-Tribute-Album, auf dem wir 24 Klassiker dieser Hardcore-Legende in neuen Versionen mit Gastmusikern zu hören bekommen. Aber jeder, der sich mit Henry Rollins beschäftigt hat, wird sich fragen, ob dieser Künstler sich damit abgeben würde, auf den Tribute-Zug zu springen ohne noch den ein oder anderen Kommentar dazu abzulassen.
Und Henry ist noch einen Schritt weiter gegangen: Er gibt nicht nur ein Statement ab, nein, er hat ein Benefiz-Album daraus gemacht.
Mit diesem Album „Rise Above“ unterstützt er die „West Memphis Three“. Jetzt werden sich viele wahrscheinlich fragen, was es damit auf sich hat. Ich könnte jetzt mehrere Seiten darüber schreiben, aber ich denke, jeder von euch kann sich ein eigenes Bild von der Situation machen, indem er auf http://www.wm3.org nachliest.
Hier nur ein paar kurze Fakten: „The West Memphis Three“ sind drei Jugendliche – Damian, Jesse & Jason – die wegen eines angeblichen Ritualmordes an drei Kleinkindern im Jahre 1993 verurteilt wurden. Damian wurde als Leader zum Tode verurteilt, während die anderen beiden „nur“ lebenslängliche Freiheitsstrafen bekommen haben. Wie sich im Nachhinein herausgestellt hat, beruhen die Urteile auf Vorurteilen und Vermutungen.
Rollins hat nun solch unbedeutende Leute wie Mike Patton, der hier „Six Pack“ in einer völlig zerstörerischen Version darbietet, zusammengeschart, um dieses Album zu realisieren.
Man merkt die Wichtigkeit der Benefiz-Aktion spätestens daran, dass auf meiner Advance-CD nur 5 der 24 Songs zu hören sind, aber 7 Texte von Henry himself, der den Hintergrund erklärt. Wenn aber diese wenigen Nummern repräsentativ für das gesamte Album sind, dann MUSS man „Rise Above“ einfach besitzen. BLACK FLAG zählt man ja nicht umsonst zu den wegweisensten Bands des HC/Punk-Movements. Wer von solchen Hymnen wie „Rise Above“ (Chuck D schreit sich beim Intro die Lunge aus der Seele) oder „TV Party“ nicht mitgerissen wird, hat keinen Rhythmus im Arsch. Wer noch nicht überzeugt ist, dem gebe ich mal noch ein paar illustre Namen mit auf den Weg: Lemmy, Tom Araya, Iggy Pop, Corey Taylor, Ice T ... etc pp.
Anspieltipps : Rise Above, Revenge, Thirsty & Miserable, TV Party
- Redakteur:
- Holger Andrae