VARIOUS ARTISTS - Innate V
Mehr über Various Artists
- Genre:
- Death/Black
- GHOLES - Same
- KAIZEN - Leadersheep V.02
- DOOMSTONE - Hail Satan!
- EDICIUS - Ogden Blut
- DESTINITY - Beyond The Spiritual Prophecy
- IMPERIAL SODOMY - Pacifistfucking
- KAEMORPH - Blow Of Appaling
- DARKNESS FALLS - Suicide
- MDU/SALE HOPE - Medley
- RAIN - The Four Messengers Of Neptune
- CORROSIF - It
- INWARD MIND - Fuck The Human Race
- ELVARON - Killianor's Sight
- VARIANT - La Guerre
- DEEDS OF FLESH - Lustmord
- ADMORTEM - The Plastisurgist
- CRYSTALIUM - Battalions Of The Great Monarch
- DISGORGE - Copost Devourment
- OBLITERATE - Boundless Violence
- LIVIDITY - The Urge To Splurge
INNATE ist der Name eines französischen Metal-Magazins, das nach vier Jahren als Printmedium nun zu einem CD-ROM Magazin umfunktioniert wurde und demzufolge auch gleich auf dem dazugehörigen Sampler mit Platz nimmt. Auf dieser Scheibe befinden sich Songs von 20 fast durchweg total unbekannten Bands (zumindest für meine Wenigkeit), welche sich musikalisch ausschließlich entweder in die Death- oder die Black Metal-Ecke bewegen. Ein paar der Kompositionen lassen einen schon aufhorchen, als besonders gelungen würde ich dabei die Kostproben von GHOLES ("Same"), DESTINITY ("Beyond The Spiritual Prophecy"), IMPERIAL SODOMY ("Pacifistfucking"), INWARD MIND ("Fuck The Human Race") und ADMORTEM ("The Plastisurgist") bezeichnen. Schwache Stücke sind auf "Innate V" zwar auch vertreten, aber das hält sich glücklicherweise in Grenzen. Leider sind auch ein paar ärgerliche Schnitzer beim Sound einiger Beiträge zu verzeichnen, aber dafür besitzen ja auch alle Bands noch mehr oder weniger Underground-Status. Im Großen und Ganzen tönen die 20 Songs aber mehr als ordentlich, und vor allem für Abwechslung ist dabei ja logischerweise gesorgt.
Nun aber noch ein paar Worte zu dem Metal Magazin an sich. Vom Umfang her ist das wirklich beeindruckend, da man hier 120 Interviews und Reviews von noch größerer Zahl vorfindet. Allerdings kann ich zur Qualität nun überhaupt nichts sagen, da bis auf vier Ausnahmen sämtliche Interviews (die Reviews sowieso) in französischer Sprache sind (obwohl laut Infoblatt ein Viertel in Englisch sein soll) und mich meine Schulkenntnisse in dieser Sprache bereits fast vollständig wieder verlassen haben. Somit ist dieses Teil wirklich nur für Leute mit wenigstens guten französischen Sprachkenntnissen interessant. Allerdings ist mir aufgefallen, dass sich die einzelnen Interviews doch etwas in Länge und graphischer Aufmachung (Bilder der Band, CD-Cover etc.) unterscheiden. Im Gegensatz zum Sampler wird hier allerdings vor keiner Stilrichtung (außer dem New Metal) halt gemacht, und vermissen dürfte man nur wenige Bands, da auch richtig große Namen reichlich vertreten sind. So können sich Power-Mettler an HAMMERFALL, HELLOWEEN oder RAGE erfreuen, die Knüppel-Fraktion dürfte bei SLAYER, CANNIBAL CORPSE und DARK FUNERAL hellhörig werden und aus der Hardcore-Ecke wurden beispielsweise BIOHAZARD und PRO-PAIN mit Fragen gelöchert. Hard Rock der Marke WASP und DORO ist auf "Innate V" genauso vertreten wie progressive Bands à la SPOCKS BEARD und SYMPHONY X und schließlich kommt auch der Thrash Metal mit u.a. ANNIHILATOR und KREATOR nicht zu kurz. Dies ist aber alles nur eine kleine Auswahl dieses wirklich exorbitanten Interview-Archives. SIX FEET UNDER und DEVIN TOWNSEND wurden dabei sogar zwei Mal befragt (zu jeweils zwei unterschiedlichen Platten versteht sich).
Auf jeden Fall ist diese Scheibe wirklich vollgestopft bis zum Rand, da neben über 72 Minuten Musik auch besagte 120 Interviews, etliche CD-Reviews (die allerdings etwas lieblos und unübersichtlich in fünf großen Dateien aneindergeklatscht und dabei nicht nach Alphabet oder Stil sortiert wurden) und sogar noch der Acrobat Reader 3.0 (damit auch wirklich jeder die in pdf-Dateien gespeicherten Interviews lesen kann) darauf enthalten sind.
Fazit: Nur für Leute, die des Französischen mächtig sind, zu empfehlen (für die allerdings dürfte das Innate-Zine eine echt unterhaltsame und informative Sache sein), da der Sampler allein zwar einige gute Beiträge enthält, aber in seiner Gesamtheit nun auch nicht gerade überragend ist.
Kontakt: innatezine@aol.com
Anspieltipps: GHOLES - "Same", DESTINITY - "Beyond The Spiritual Prophecy", IMPERIAL SODOMY - "Pacifistfucking", INWARD MIND - "Fuck The Human Race", ADMORTEM - "The Plastisurgist"
- Redakteur:
- Stephan Voigtländer