VARIOUS ARTISTS - Live At Wacken 2010
Mehr über Various Artists
- Genre:
- Metal
- Label:
- CMM GmbH
- Release:
- 12.08.2011
- ARCH ENEMY - Taking Back My Soul
- DEW SCENTED - Arise From Decay
- DEW SCENTED - Never To Return
- ANVIL - School Love
- ANVIL - Metal On Metal
- FEAR FACTORY - Mechanize
- UNLEASHED - Blood Of Lies
- UNLEASHED - This Is Our World Now
- LOCK UP - Hate Breeds Suffering
- LOCK UP - The Jesus Virus
- ORPHANED LAND - The Path (Part I)
- EKTOMORF - Show Your Fist
- EKTOMORF - What Doesn't Kill Me
- DEAD MEANS NOTHING - Stay Dead
- CORVUS CORAX - Rustica Puella
- CORVUS CORAX - De Mundi Statu
- GRAVE DIGGER - Rebellion
- UDO - Man And Machine
- UDO - Animal House
- DIE APOKALYPTISCHEN REITER - Revolution
- ENDSTILLE - When Kathaaria Falls
- ENDSTILLE - Unburied In The Sun
- DEGRADEAD - VXR
- VOIVOD - Overreaction
- VOIVOD - Experiment
- KAMPFAR - Inferno
- ROTTING CHRIST - Arealo
- THE NEW BLACK - More Than A Man
- ASTRAL DOORS - Call Of The Wind
- SKYLINE - Wacken Hymne
- Road To Wacken - The Movie
- EDGUY - Lavatory Love Machine
- THE BOSSHOSS - Stallion Batallion
- OVERKILL - The Green And Black
- ATROCITY - The Great Commandment
- GRAVE DIGGER - Rebellion
- STRATOVARIUS - Hunting High And Low
- EDGUY - Tears Of A Mandrake
- GRAVE DIGGER - The Ballad Of Mary
- ALICE COOPER - School's Out
- UDO - Man And Machine
- SKYLINE - Wacken Hymne
<p class="MsoNormal">Es geht bergab.</p>
Alle Jahre wieder, pünktlich zum stets im August stattfindenden, schon legendären Wacken Open Air schmeißen die Verantwortlichen eine bisher fast immer schmackhafte Kompilation des letztjährigen Festivals auf den Markt, sodass man sich genüsslich zurücklehnen und das vergangene Sommerhighlight Revue passieren kann.
So auch dieses mal, wo man auf ein gelungenes Wacken-Spektakel mit Größen wie IRON MAIDEN, ALICE COOPER, MÖTLEY CRÜE und SLAYER, um nur wenige zu nennen, zurückblicken kann.
Doch anno 2011, um bereits die Wacken-Katze aus dem Full-Metal-Sack zu lassen, haben sich die Verantwortlichen nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Zwar kommt auch das diesjährige Paket mit zwei CD’s und, diesmal, einer Blu-Ray-Disc daher, doch speziell zweitgenanntes Medium weiß nicht wirklich zu überzeugen.
Doch der Reihe nach. Auf den beiden CD’s findet sich einmal mehr ein bunter Strauß verschiedenster Größen des vergangenen Jahres. In Punkto Audioqualität kann man keine Wünsche offen lassen und für Anhänger jeder Sparte ist hier etwas geboten. Ob man es nun auf Mittelalterrock (CORVUS CORAX), Industrial-Metal (FEAR FACTORY), Kult-Thrash (ANVIL) oder dem guten, alten Heavy-Metal (U.D.O., GRAVE DIGGER) abgesehen hat. Da viele Truppen mit jeweils zwei Stücken in einer ordentlichen, druckvollen Qualität erscheinen, kann man für den ersten Teil gelbes Licht geben.
Doch warum kein grünes? Wenn man auf einem Festival schon die oben genannten Szene-Legenden spielen lässt, liegt der Wunsch nahe, als kleines Andenken 'Raining Blood', 'The Trooper', 'Poison' oder 'Shout At The Devil' auch ein Jahr später noch mal live zu hören.
Da dies nicht der Fall ist, hegt man da schon die Hoffnung auf den visuellen Teil in Form der Blu-Ray-Disc.
Doch mit Blick auf die Trackliste wird schnell klar, dass man schnell auf den Boden der Tatsachen geholt wird. Lediglich Herr COOPER mit 'School’ Out' ist hier vertreten. Den Rest sucht man leider vergebens, was angesichts der Besetzung im vergangenen Jahr wahrlich ernüchternd ist. Und da in den letzten Jahren meist weit über 40 Tracks visuell zu bestaunen waren, macht sich bei einer geringen Anzahl von gerade einmal elf Stücken schnell Ernüchterung breit. Zwar sind die Beiträge von EDGUY ('Lavatory Love Machine'), OVERKILL ('The Green And Black') und GRAVE DIGGER ('Rebellion') durchaus gelungen, aber mit Blick auf die Vergangenheit und den durchschlagenden Erfolg des Festivals einfach viel zu wenig. Derweil befindet sich auf der Blu-Ray ein knapp 90 minütiger Road-Trip-Movie über eine Damen-Truppe auf dem Weg zum Open Air, die auf diesem allerlei „Abenteuer“ erlebt. Da stellt sich mir die Frage: Braucht man das wirklich? Nein! Der Film unterbricht den Spielfluss der eh schon geringen Live-Stücke und wirkt relativ lieblos und langweilig. Da hätte man wahrlich den Platz für das eine oder andere, weitere Live-Stück verbraten können.
Somit bekommt das eigentlich ganz nett anzusehende Digipack, trotz des mehr als fairen Preises für insgesamt drei (!!) Tonträger, doch einen faden Beigeschmack, der angesichts des formidablen Line-Ups auch nicht zu retuschieren ist. Auf gut Deutsch gesagt: Mittelmäßig bis einigermaßen gute Songauswahl der Audio-CD’s, mehr als ausbaufähige auf der visuellen Seite und ein durch und durch austauschbarer und uninteressanter Dokumentarfilm.
Jungs, das habt ihr auch schon mal besser auf die Kette bekommen.
- Redakteur:
- Marcel Rapp