VARIOUS ARTISTS - Live At Wacken 2012
Mehr über Various Artists
- Genre:
- Metal
- Label:
- UDR / Warner
- Release:
- 06.12.2013
- HAMMERFALL - Bang Your Head
- HAMMERFALL - Last Man Standing
- HAMMERFALL - Hearts On Fire
- TESTAMENT - More Than Meets The Eye
- TESTAMENT - Over The Wall
- TESTAMENT - 3 Days Of Darkness
- THE BOSS HOSS - Riding high, Singing Low
- THE BOSS HOSS - Shake & Shout
- EDGUY - Ministry Of Saints
- EDGUY - Superheroes
- EDGUY - Babylon
- VOLBEAT - 7 Shots
- VOLBEAT - Evelyn
- VOLBEAT - Pool Of Booze, Booze, Booza
- SAXON - Heavy Metal Thunder
- SAXON - Hammer Of The Gods
- SAXON - Power And The Glory
- OVERKILL - Electric Rattlesnake
- OVERKILL - Ironbound
- OVERKILL - Rotten To The Core
- CRADLE OF FILTH - Nymphetamine Fix
- CRADLE OF FILTH - Her Ghost In The Fog
- CRADLE OF FILTH - From The Cradle To The Enslave
- SUFFOCATED - 2008
- SUFFOCATED - Onward In Sadness
- SUFFOCATED - Hard Bone
- DECAPITATED - Pest
- DECAPITATED - A View From A Hole
- DJERV - Headstone
- LEAVES' EYES - Elegy
- LEAVES' EYES - Temptation
- SCHANDMAUL - Das Teufelsweib
- SCHANDMAUL - Hofnarr
- SCHANDMAUL - Traumtänzer
- CIRCLE II CIRCLE - Morning Sun
- CIRCLE II CIRCLE - Anymore
- CIRCLE II CIRCLE - The Hourglass
- RIOTGOD - Breed
- RIOTGOD - Fool
- RED FANG - Reverse Thunder
- RED FANG - Dirt Wizard
- CRIMES OF PASSION - Blown Away
- CRIMES OF PASSION - Accidents Happen, Even Here
- WARRIOR SOUL - Fuck The Pigs
- HAMMERCULT - We Are Hammercult
- HAMMERCULT - Let The Angels Burn
- NASUM - Scoop
- NASUM - Wrath
- NASUM - I Hate People
- UNEARTH - My Will Be Done
- UNEARTH - Black Hearts Now Reign
- GHOST BRIGADE - Breakwater
- GHOST BRIGADE - Soulcarvers
- GRAVEYARD - Uncomfortable Numb
- MOONSPELL - Wolfshade
- MOONSPELL - Opium
- MOONSPELL -Awake
Es geht in die nächste Runde
Über die immense Bedeutung, sowie die Sonnen- und Schattenseiten des selbsternannten Mekkas des Heavy Metal wurde bereits an anderen Stellen alles Erdenkliche gesagt. So widmen wir uns einzig und allein dem vorliegenden Datenträger, der bereits seit vielen Jahren die letzten Ausgaben des Wacken Open Air Revue passieren lässt. Dass dies einmal mehr in üppiger Form passiert, beweisen uns die insgesamt drei zusammengeschusterten DVDs, die die erste Augustwoche des Vorjahres nochmals in die Köpfe der Gemeinde hämmert. Und man wird sehen, "Live At Wacken 2012" wird auch heuer nicht enttäuschen.
In Punkto Bild- und Tonqualität wird aus dem gesammelten Material seit geraumer Zeit das Maximum herausgekitzelt, sodass sich auch die aktuelle Auflage in diese Reihe einfügen kann. Der Sound ist saftig und die einzelnen Gigs kommen kloßbrühenklar aus den Boxen. Zudem bieten uns die souveräne Kameraführung, sowie der stetige Wechsel zwischen Künstler und Publikum einen äußerst nahen Einblick in die Auftritte und die entsprechenden Reaktionen. Wer vor Ort war, erinnert sich sicherlich an die witterungsbedingten Verhältnisse, die "Live At Wacken 2012" auch ein Jahr später authentisch zu vermitteln vermag. Dass man dadurch unweigerlich an seine matschverschmierten, verschlammten Schuhe vom Vorjahr erinnert wird, ist wohl ein ungewollter Nebeneffekt. Technisch sowie im Zusammenhang mit der schicken Digipack-Aufmachung kann man in diesem umfangreichen Paket jedenfalls kein Haar in der Suppe finden.
Bei genauerer Betrachtung der Setliste stößt man allerdings doch auf den einen oder anderen Wermutstropfen: Zum einen hätte man sich sicherlich über zwei, drei Beiträge der damaligen Headliner MACHINE HEAD oder SCORPIONS oder von GAMMA RAY, KAMELOT oder auch ALICE COOPER gefreut - diese sucht man allerdings vergeblich. Zwar bieten uns Heavy-Metal-Hochacts (SAXON, HAMMERFALL oder EDGUY), sowie Ikonen etwas härterer Grade (OVERKILL, TESTAMENT) und Perlen aus der zweiten Reihe (HAMMERCULT, CIRCLE II CIRCLE und MOONSPELL) mit je zwei bis drei Songs einen durchaus guten Einblick ins Geschehen. Doch im direkten Vergleich beispielsweise zur 2007er-Ausgabe geben uns "lediglich" 25 Bands auf den 2012er DVDs einen unzureichenden Gesamteindruck. Speziell AMON AMARTH und U.D.O. absolvierten äußerst starke Auftritte, die man sicherlich noch einmal gern verfolgt hätte. Hier hätten die Macher eine durchaus facettenreichere und variablere Auswahl treffen können. Zudem wären die SAXON- und CRADLE OF FILTH-Auftritten bei entsprechender Dunkelheit und Atmosphäre definitiv stimmungsvoller gewesen. So wirken Biff, Dani und Co. bei prallem Tageslicht etwas unspektakulär, was "Live At Wacken 2012" unangenehm authentisch dokumentiert.
Dass wir hier auf hohem Niveau meckern, man bei einer derart ungeheuren Anzahl von Acts sicherlich auch eine 10-DVD-Box hätte veröffentlichen können und ich selbst dann noch nicht zufrieden wäre, sollte sicherlich erwähnt werden. So blickt man auf eine gute, wenngleich auch nicht überragende Kompilation, die das wohl größte Heavy-Metal-Ereignis des Jahres mit ausreichender Authentizität und sehr gutem technischem Rahmen gekonnt festgehalten hat. Mit einer etwas abwechslungsreicheren Auswahl hätte man aber den vorherigen Ausgaben sicherlich das Wasser reichen können. So kann "Live At Wacken 2012" die Erwartungen lediglich erfüllen. Wenigstens helfen 'Electric Rattlesnake', 'Ministry Of Saints', 'Evelyn' und 'We Are Hammercult' meinem Erinnerungsvermögen spürbar auf die Sprünge.
- Redakteur:
- Marcel Rapp