VARIOUS ARTISTS - New Shit Vol. 6
Mehr über Various Artists
- Genre:
- diverse
- Label:
- Roadrunner Records
- Spineshank - Violent Mood Swings
- Spineshank - Smoothered
- Chimaira - Cleansation
- Chimaira - Power Trip
- Type O Negative - I Don't Wanna Be Me
- Machine Head - Ten Ton Hammer (live)
- Coal Chamber - Big Truck (Hand-On-Wheel-Mix)
- Fear Factory - Frequency
RoadRunner Records präsentieren mit dem sechsten Sampler ihrer "New Shit" Reihe erneut kleine Einblicke in einige vielversprechende Alben aus dem Katalog des Labels.
Insgesamt acht Songs von sechs verschiedenen Bands umfasst der Silberling, die alle aus aktuellen Releases der RoadRunner Bands stammen.
Die ersten beiden Tracks spendierten SPINESHANK von ihrem neuesten Longplayer "Self Desctructive Pattern", wobei 'Violent Mood Swings' schon den zweitbesten Song des Albums symbolisiert. Das Riffing am Anfang ist eines der mitreißensten, die ich jemals im Bereich des NuMetals gehört habe, und neben der eingängigen Melodie wird auch mit brutaler Härte nicht gegeizt. Der Song 'Smothered' fällt schon etwas einfacher aus und weiß nicht so mitzureißen wie sein Vorgänger, aber die Tracks machen neugierig auf das Album - sollen sie ja auch. Ziel erreicht.
Die nächsten beiden Tracks stammen von CHIMAIRAs neuem Album "The Impossibility Of Reason" und zeugen schon beim ersten Anhören von der immensen Entwicklung, die die Band durchschritten hat. Mark Hunters typisch-gellendes Geschrei weicht dieses Mal immer öfter melodischem Gesang und auch die Soundfraktion hat dazugelernt und prügelt sich nicht mehr durch die Songs, sondern versucht auch mal richtigen Metal zu spielen. Interessantes Stück Sound, genauso wie die restlichen dazugehörenden Tracks vom Album.
TYPE O NEGATIVE spendieren von ihrem neuesten Release "Life Is Killing Me" den Song 'I Don't Wanna Be Me', der sich durch seinen genialen Sound sofort an die Spitze des Sampler setzt. Helles, abwechslungsreiches Gitarrenspiel paart sich mit typisch rhythmisch-tiefen Backgroundsound und dem unverwechselbaren Grollgesang des Frontmanns Peter Steele. Grandioser Song, der auch nach zehn Mal hintereinander anhören immer noch Spaß macht.
Mit 'Ten Ton Hammer' - von ihrem ersten Livealbum "Hellalive" - beweisen MACHINE HEAD ihre Livequalitäten. Trotz guter Soundqualität und fühlbarer Konzertatmosphäre hört sich der Song aber genauso an wie auf dem Album. Ein Beweis für die Qualität des Sounds, bedeutet aber im Nachhinein nichts Spektakuläres mehr.
'Ten Ton Hammer' knallt richtig rein, man spürt die Energie, die die Musik von MACHINE HEAD freisetzt, kommt sich aber ohne Verspieler und Extras vor wie auf dem Originalalbum.
COAL CHAMBERs Remix von 'Big Truck' ist ein lustlos zusammengetüdeltes Stück Lied, das nicht zu überzeugen weiß. Der Track, der eines der typischsten Lieder COAL CHAMBERs darstellt und durch dumpfen Gitarrenstil und verzerrtem Sound das darstellt, was COAL CHAMBER groß gemacht hat, wird hier harmlos verwurschtelt und auf die halb Remix / Neurelease-Platte gepackt. Zum Einschlafen.
Der Song, von dem man wohl am meisten erwarten könnte, ist 'Frequency' der mittlerweile aufgelösten FEAR FACTORY. Vom zum Blockbuster umgeschraubten Demotape „Hatefiles“ kommt dieser Song und dümpelt eher belanglos durch den Sampler. Fette Riffs und Mister Burtons Geschrei kommen ziemlich gut rüber, aber irgendwie springt der Funke nicht über, und so kann man über den Song nur sagen: "Irgendeiner von FEAR FACTORY."
Ein Sampler mit guten Songs drauf, aber eben auch mit schwachen, und so bleibt die Scheibe nur ein Kennenlernstück und mehr nicht.
- Redakteur:
- Michael Kulueke