VARIOUS ARTISTS - Nuclear Blast Festivals 2000 (VHS)
Mehr über Various Artists
- Genre:
- Metal
- RAISE HELL - Dance With The Devil
- RAISE HELL - Babes
- RAISE HELL - Soulcollector
- KATAKLYSM - 1999.6661.20
- KATAKLYSM - Laments Of Fear (Feat. Felix)
- KATAKLYSM - The Awakener
- HYPOCRISY - Fractured Millenium
- HYPOCRISY - Legions Descend
- HYPOCRISY - Fire In The Sky
- HYPOCRISY - Elastic Inverted Visions
- DESTRUCTION - The Butcher Strikes Back
- DESTRUCTION - Tears Of Blood
- DESTRUCTION - Mad Butcher
- DESTRUCTION - Total Desaster (Feat. Peter Tägtgren)
- CREMATORY - Shadows Of Mine
- CREMATORY - Away
- CREMATORY - Endless
- CREMATORY - I Never Die
- ALLSTARS: Birthday Special
Parallel zur DVD-Version der Nuclear Blast Festivals 2000 erscheint die ganze Chose auch auf Video, was neben der CD sicherlich das meistgenutzte Medium sein dürfte. Hier muss ich noch Kollege Mirko widersprechen, bei den Nuclear Blast Festivals handelt es sich nicht um einen einmaligen Auftritt, sondern um ein von der Plattenfirma alljährlich ins Rennen geschicktes Tourpackage aus diversen, bei NB heimischen Bands. Im Jahre 2000 des Herrn dürfte die Tour besonders hartgesottene Metalheads angesprochen haben, denn der (unwürdige) Headliner CREMATORY war mit Abstand die ‘softeste’ Band im Billing.
Nun, was erwartet man von einem Metal-Video? Fun natürlich. Bis auf Bilddokumentationen von DREAM THEATER und ähnlich veranlagten Combos, bei der das Ganze eher in eine Art Musikstudium am Bildschirm ausartet, möchte man die volle Ladung Power im Recorder haben, die einen langweiligen Videoabend noch retten kann.
Und genau das bietet der Mittschnitt der NB-Festivals auch, RAISE HELL und DESTRUCTION fahren das volle Brett, Thrash pur - bei dieser Songauswahl gibt es nun wirklich nichts zu bemängeln. Beim DESTRUCTION-Klassiker ‘Total Desaster’ darf der Zuschauer zudem noch den Gastauftritt vom erklärten Fan Peter Tägtgren bewundern, der den Auftritt der deutschen Trash-Legende wahrlich bereichert.
Die kanadischen Death-Grinder KATAKLYSM waren mit Abstand die härteste Band der Tour, deren Auftritt geht leider etwas im Soundbrei baden, wobei mit ‘The Awakener’ ein Meilenstein der Bandhistory auf Band gebannt wurde - für Knüppelfans ein Muss!
Der Auftritt des einzig wahren Headliners der gesamten Tour, HYPOCRISY, an lächerlicher dritter Position im Billing plaziert, ist das Highlight dieses kurzweiligen und unterhaltsamen Mitschnitts, und mit dem soon-to-be-classic ‘Fractured Millenium’ und dem wunderbaren ‘Elastic Inverted Visions’ vom selbstbetitelten Bandhöhepunkt auf Platte hat man mit die besten Songs der Truppe auf einen Schlag auf der Mattscheibe. Schade nur, dass eindeutige Klassiker wie beispielsweise ‘Roswell ‘47’ fehlen. Dafür entschädigt die Tatsache, dass man Meister Tägtgren sehr genau auf die Finger schauen kann, was dessen Behauptung, er wäre ein schlechter Gitarrero, deutlich entkräftet.
Zum Headliner CREMATORY, ebenfalls einer „Legende", möchte ich an dieser Stelle nicht allzuviel Worte verlieren, der Auftritt geht in Ordnung, und alle Fans werden sich nach Bildmaterial der Pfälzer sicherlich die Finger lecken, auch wenn „Hits" wie ‘Tears Of Time’ fehlen. Felix’ Perfomance bei KATAKLYSM fand ich deutlich gelungener als jeden einzelnen Auftritt der Combo, zumal in diesem Metier eindeutig seine musikalischen Vorlieben liegen.
Für einen Preis von 30 Eiern ist das Teil absolut seine Anschaffung wert, viel Metal für wenig Geld - wer also seine Videosammlung um ein äusserst metallisches Stück erweitern möchte, sollte hier zugreifen.
- Redakteur:
- Rouven Dorn