VARIOUS ARTISTS - One Foot In Fire - A Tribute To Cirith Ungol
Mehr über Various Artists
- Genre:
- Heavy Metal
- Label:
- Solemnity Music
- Release:
- 01.04.2006
- ROTTEN - Cirith Ungol Overture
- FALCON - Shelob`s Lair
- SOLEMNITY - What Does It Take
- HOLY MARTYR - Frost And Fire
- DAWN OF WINTER - Doomed Planet
- ASSEDIUM - Black Machine
- EMERALD - Heaven Help Us
- MONSTRUM - Fallen Idols
- ROSAE CRUCIS - Death Of The Sun
- BATTLE RAM - Join The Legion
- CRYSTAL VIPER & ELIXIR - Chaos Rising
Jetzt wird endlich einer der besten Bands des US-Metal-Undergrounds Tribut gezollt. CIRITH UNGOL waren mit ihren düsteren Songs, der Schneidbrennerstimme von Tim Baker und der Stimmung ihrer Songs einzigartig. Loved by few, ignored or hated by many trifft es wohl am besten. Und durch den Tod von Gitarrist Jerry Fogle (R.I.P.) wird es wohl keine Reunion der Band mehr geben.
Umso schöner, das die Erinnerung durch diesen gut aufgemachten Tribute-Sampler aufrecht erhalten wird. Das Cover ist zwar eher grenzwertig, dafür gibt es schicke Linernotes von CIRITH UNGOL-Drummer Robert Garven und kurze Kommentare von jeder Band zu ihrem Song. Musikalisch versuchen natürlich alle Bands, sich am Original zu orientieren, großartige Variationen sollte also niemand erwarten. Und instrumental ist das wirklich in Ordnung, da versagt kaum eine Band. Gesanglich sieht das hingegen anders aus, aber dazu später mehr.
Am Anfang steht erstmal ein nettes Medley der Niederländer ROTTEN, dann folgt mit FALCON die neue Band von CIRITH UNGOL-Gründungsmitglied Greg Lindström, die sich hier gut einreiht. Bei SOLEMNITY und HOLY MARTYR hapert es dann beim Gesang. Bei den Italienern klingt das leider zu ausdrucksschwach, bei den Deutschen ist es mir fast schon zu überdreht, obwohl ich nach dem vierten Durchgang der Interpretation von Sven The Axe mittlerweile wohlwollender gegenüberstehe. 'Doomed Planet' von DAWN OF WINTER ist dann Zucker, eigene Note plus Spirit des Originals, sehr gut. ASSEDIUM kleben eng am Original, trotzdem gut. Bei EMERALD wird es dann bitter, ganz schwache Gesangsleistung, die überhaupt nicht zum Song passt.
Bei MONSTRUM wirkt der Akzent leider etwas störend, vor allem am Anfang, sonst eine gute Version. ROSAE CRUCIS verpassen 'Death Of The Sun' ein Doublebass-Update sowie eine ordentliche Portion Power, sehr geil. 'Join The Legion' von BATTLE RAM ist auch gut, obwohl der Sänger schon arg am Limit agiert, während die abschließende Kooperation von CRYSTAL VIPER und ELIXIR zwar gut ist, aber nicht an die grandiose Stimmung des Originals herankommt.
Alles in allem eine runde Sache, auch wenn die Originale zwangsläufig unerreicht bleiben und Neueinsteiger erstmal zu den Re-Releases greifen sollten.
Anspieltipps: DAWN OF WINTER – Doomed Planet, ROSAR CRUCIS – Death Of The Sun, SOLEMNITY – What Does It Take
- Redakteur:
- Herbert Chwalek