VARIOUS ARTISTS - Sergej The Freak meets Deville
Mehr über Various Artists
- Genre:
- Stoner Rock
- Label:
- Daredevil Records
- The Dark Lodge
- Nothing Good
- Goliath's Wrath
- Shocker
- Seth Kill Joy
- Dirt Dust Champagne
- Follow Shallow
- Time Is Mine
- Hands Of Mine
- From Below
- Devola
- The Wreck That You Make
- Seven
- Lowride
- Get It Right
- Thorn In My Side
Nach ihrer Debüt-Split-CD melden sich SERGEJ THE FREAK aus Schweden nun wieder mit einem solchen Release zurück und haben sich dieses Mal für DEVILLE als gleichwertigen Partner entschieden. Beide Bands sind auf "Sergej The Freak meets Deville" mit jeweils acht Kompositionen vertreten, die Freunden des High-Octane-Rocks eine Menge Freude bereiten sollten.
Los geht's mit SERGEJ THE FREAK, die sich im Gegensatz zur letzten Veröffentlichung ein wenig von den Groove-lastigen Kompositionen verabschiedet haben. Die Songs auf der neuen Split-CD sind weitaus abwechslunsgreicher und geizen daher auch nicht mit Melodien und eher ruhigen Passagen. Gerade Letztere findet man im Laufe des Albums immer wieder, was aber leider dazu führt, dass die eine oder andere Passage etwas langatmig geraten ist. Eine Nummer wie zum Beispiel 'Goliath's Wrath' ist ziemlich langweilig und hat dem Hörer kaum etwas zu bieten, zumal das akustische 'Time Is Mine' auch ein wenig vor sich dahinsiecht.
Bei diesen beiden Durchschnittsnummern soll es dann zum Glück aber auch bleiben. An anderer Stelle finden SERGEJ THE FREAK nämlich wieder zur Normalform zurück und können vor allem im schwungvollen 70ies-Rocker 'Seth Kill Joy' sowie beim deutlichen SABBATH-Tribute 'Follow Shallow' überzeugen. Weiterhin sehr gut gefallen das langsame und melodische 'Shocker' und das recht ähnlich gelagerte 'Dust Dirt Champagne'. Trotz einiger dezenter Mängel haben SERGEJ THE FREAK definitiv ziemlich gut vorgelegt und eine Herausforderung ausgesprochen, die von DEVILLE nun beantwortet werden muss.
Doch die Landsmänner lassen sich nicht lange bitten und schmeißen von Anfang an den Groove-Motor an. DEVILLE sind noch weitaus tiefer im Stoner Rock verwurzelt als ihre Kollegen und lassen dies den Hörer auch sofort spüren. 'Hands Of Mine' rockt richtig fett, mit 'From Below' haben DEVILLE ebenfalls eine Huldigung an die Götter aus Birmingham parat und Songs wie 'Devola' und 'The Wreck That You Make' sind schlicht und einfach fett und dreckig. Bei 'Seven' holen DEVILLE dann ebenfalls die Akustikgitarren heraus und stimmen einen sehr stimmungsvollen Song an, der wiederum von einzelnen KYUSS-Attributen in 'Lowride' und einem sehr eingängigen Chorus bei 'Thorn In My Side' abgelöst wird.
Nach einer guten halben Stunde steht der Sieger dieses Wettbewerbs dann auch ziemlich flott fest. DEVILLE leisten sich in ihren acht Stücken keinen einzigen Ausrutscher, sondern begeistern mit fettem, melodischen Stoner Rock, der die bisweilen lustlose Performance ihrer Vorgänger klar gegen die Wand drückt. Trotzdem aber lohnt es sich, die CD für beide Bands zu kaufen, denn auch SERGEJ THE FREAK liefern einen über weite Strecken annehmbaren Sound, der durch seine stilistischen Eigenheiten auch Leute anspricht, die mit Stoner Rock nicht allzu viel am Hut haben. Guter Release zweier Geheimtipps in diesem Sektor.
Anspieltipps: SERGEJ THE FREAK - Seth Kill Joy, Follow Shallow; DEVILLE - Hands Of Mine, Thron In My Side, Devola
- Redakteur:
- Björn Backes