VARIOUS ARTISTS - The Dehumanizers / Deep Throat - A World Odor
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- Genre:
- Punk Rock / Crossover
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Antstreet Records / New Music Distribution
- Release:
- 21.03.2011
- THE DEHUMANIZERS - Spent
- THE DEHUMANIZERS - Pig Pharma
- THE DEHUMANIZERS - Thwack
- THE DEHUMANIZERS - Turmoil
- THE DEHUMANIZERS - Eye Have Bin
- THE DEHUMANIZERS - Jazz Gone Bad
- THE DEHUMANIZERS - Felony Girl
- THE DEHUMANIZERS - Dope Money
- DEEP THROAT - No More Lies
- DEEP THROAT - Everything Is Black
- DEEP THROAT - Nothing To Believe
- DEEP THROAT - The Terror Politics
- DEEP THROAT - What Is The Matter?
- DEEP THROAT - I Don't Give A F---!
- DEEP THROAT - The Return Of Burzum
Ungewöhnliche Konstellation, interessantes Resultat
THE DEHUMANIZERS sind ein absolutes Urgestein in der amerikanischen Punkrock-Szene - alllerdings von der Masse kaum wahrgenommen. Seit 1984 lärmen die Seattle-Originale bereits durch den Underground, haben sowohl in der heimischen als auch in der internationalen Szene sämtliche Hochs und Tiefs miterlebt, sich aber gerade wegen ihrer teils unkonventionellen Songs und der eigenwilligen Nähe zum Hrdcore-Sound nie überregional empfehlen können.
Bei den Italienern von DEEP THROAT schaut die Sache schon ein bisschen anders aus: Zwar ebenfalls dem Underground verhaftet, sind die Herren aus dem römischen Imperium erst seit knapp fünf Jahren aktiv, können parallel aber ebenfalls noch nicht auf sonderlich viele Erfolge zurückschauen. Im Doppelpack versuchen es nun beide Bands über einen Split-Release - doch gerade wegen der stilistischen Differenzen und des nicht immer spannenden Outputs sollte der Weg nach vorne mit "A New World Odor" auch nicht sonderlich leicht fallen.
Die Amis machen in den ersten acht Songs den Anfang und überzeugen zumindest in den Nummern, in denen der schleppende Groove richtig schön dreckig in Szene gesetzt wird. 'Spent' und auch 'Turmoil' setzen Zeichen, wohingegen die kurzen Ausflüge in den Crossover-Bereich in den drei abschließenden Cover-Tracks nicht ganz so gut gelungen sind. Fazit: Ab und zu mal eine gute Idee, letzten Endes aber nicht voll und ganz überzeugend.
Der etwas rassigere Ansatz im DEEP THROAT-Sound macht da schon mehr her, auch wenn das Gros der Nummern sich klanglich nicht wirklich aus der Masse abheben kann. Flotte Stücke wie 'No More Lies' oder 'Eye Have Bin' gefallen wegen ihres rauen Charmes, 'The Return Of Burzum' und 'What Is The Matter' mit beschwingten Rhythmen. Doch hin und wieder könnte noch mehr Energie fließen - denn grundsätzlich ist es gerade das, was dem Split-Release im Allgemeinen ein bisschen abhanden kommt.
Die Konstellation ist daher auch merkwürdig, das Ergebnis auch nicht durchweg gefällig. Aber als Kennenlern-Geschenk ist "A New World Odor" zumindest wert, mal bechnuppert zu werden. Tendenziell übrigens erst mit den Tracks der Italiener...
Anspieltipps: Turmoil, Everything Is Black, The Return of Burzum
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Björn Backes