VARIOUS ARTISTS - The Keepers Of Jericho
Mehr über Various Artists
- Genre:
- Powermetal
- Rhapsody - Guardians
- Sonata Arctica - I Want Out
- Heavens Gate - A Little Time
- Metalium - Ride The Sky
- Luca Turilli - I´m Alive
- Morifade - Judas
- Vision Divine - Eagle Fly Free
- Brainstorm - Savage
- Labyrinth - Future World
- Cydonia - Save Us
- Squealer - Victim Of Fate
- Dark Moor - Halloween
- Secret Sphere - How Many Tears
Wenn Bands versuchen, die glorreiche Zeit HELLOWEENs zu huldigen, dann finde ich das grundsätzlich eine gute Sache. Immerhin haben HELLOWEEN mit "Walls Of Jericho" und den beiden Keepers-Alben nicht nur Musikgeschichte geschrieben, sondern die Einflüsse dieser Alben sind selbst heute noch bei vielen Bands wie HAMMERFALL, RHAPSODY, HEAVENLY etc. zu finden. Allerdings stellt man beim Anhören dieses Tribute Samplers ziemlich schnell fest, was für eine herausragende Stimme Mike Kiske hatte. Keine der Bands, die Songs von den Keepers-Alben gecovert hat, kommt gesanglich auch nur annähernd an die Originale heran. Besonders negativ fallen mir hierbei SONATA ARCTICA auf, die es zu keinem Zeitpunkt schaffen, den Spirit des Originals einzufangen.
Das Album könnte man mit folgendem Motto sehr gut umschreiben: "HELLOWEEN-Klons versuchen sich am Original - und es bleibt bei dem Versuch". Da schmeiss ich mir echt tausendmal lieber die Originale in den CD-Player, bevor ich dieses Tribute Album anfasse. Wenn wenigstens ein paar Genrefremde Bands sich an den Songs versucht und die Songs neu interpretiert hätten. Aber das, was hier auf dem Album zu finden ist, ist bis auf wenige Ausnahmen absolut überflüssig.
Ganz in Ordnung ist "Ride The Sky" von METALIUM und "Judas" von MORIFADE, obwohl auch diese Bands viel zu nah am Original bleiben. Aber wenn man sich die Namen von den Bands, die auf dem Album vertreten sind durchliest (RHAPSODY, LUCA TURILLI, HEAVENS GATE...), dann erwartet man eigentlich mehr, und dieses mehr gibt es einfach nicht. Schade, die Idee war gut, die Songauswahl passt, aber das Endprodukt ist absolut nicht zufriedenstellend.
Erwähnenswert ist noch das gelungene Coverartwork von Uwe Karczewski, der auch schon für das Artwork von " Walls of Jericho", "Keepers I und II" verantwortlich war.
So, und nun geh ich erst mal meine Ohren ausspülen.
Anspieltips: eigentlich keine, im Notfall "Ride The Sky" und "Judas"
- Redakteur:
- Georg Weihrauch