VARIOUS ARTISTS - WITCHTOWER / BLASKSLASH - A Tribute To Randy
Mehr über Various Artists
- Genre:
- Heavy Metal
- Label:
- Iron Shield Records
- Release:
- 13.04.2018
- WITCHTOWER - The Beast
- WITCHTOWER - Drunk As Hell
- WITCHTOWER - Ride To Die
- BLASKSLASH - It's Got To Be Love
- BLASKSLASH - Night City Street Lights
- BLASKSLASH - Eyes Of A Stranger
Tolle Idee, prima Umsetzung!
Nein, es handelt sich bei diesem Split-Release nicht um ein Tribute-Album, das sich mit dem verstorbenen Ozzy-Gitarristen beschäftigt. Vielmehr huldigen WITCHTOWER undd BLASKSLASH einer ziemlich coolen 80s-Kapelle aus Dänemark, die vor ziemlich genau 30 Jahren eine Single und ein Demo durch den Underground schleuste, ihren Stoff aber leider nicht flächendeckend positionieren konnte. Es folgte konsequentermaßen die rasche Trennung, weshalb sich auch niemand schämen muss, von RANDY noch nie etwas gehört zu haben - zumindest nicht vor dem Release dieser richtig starken iberisch-deutschen Co-Produktion.
Den Auftakt machen die Spanier von WITCHTOWER mit dem Cover zu 'The Beast', einer ziemlich flotten, deutlich an die frühe NWoBHM angelegten Komposition, die mit feinen Melodien, coolen Twin-Leads und einem starken Chorus sofort zeigt, warum sich die beiden Acts für RANDY begeistern können. Schon hier verspürt man sofort den Drang, sich durchs Netz zu klicken, um mehr Informationen zu diesen unbekannten Dänen zu erhaschen. Doch auch die übrigen beiden WITCHTOWER-Songs, ggf. Appetizer zur demnächst geplanten dritten Full-Length, sind wirklich klasse und überzeugen mit einprägsamen Melodien und einigen Reminiszenzen an die frühe britische Metal-Szene.
BLASKSLASH lässt es minimal ruhiger angehen und hat sich das semi-balladeske 'It's Got To Be Love' aus dem schmalen RANDY-Katalog ausgesucht. Auch hier gitl: Starker Song, gute Neuinterpretation und eine Performance, die Lust auf mehr macht. Den Bonus gibt es dann mit exklusivem Material wie 'Night City Street Lights' und 'Eyes Of A Stranger', zwei neuen Perlen aus dem Fundus der bislang noch stark unterschätzten Kapelle aus Donaueschingen, die hier einmal mehr beweist, dass man sie als Hardrock-Liebhaber definitiv auf dem Zettel haben muss.
Letztendlich ist "A Tribute To Randy" eine wirklich feine Sache geworden, die man alleine deshalb schon nicht verpassen sollte, weil beide Bands mit viel Leidenschaft und Liebe zum Detail bei der Sache sind - und natürlich weil alle sechs Songs ins Schwarze treffen!
- Redakteur:
- Björn Backes