VARIOUS ARTISTS - W.O.A. Full Metal Juke Box Vol. 4
Mehr über Various Artists
- Genre:
- Diverse
- Label:
- ZYX
- Release:
- 25.07.2008
- KREATOR - World Anarchy
- TORTUE SQUAD - Chaos Corporation
- MORTAL SIN - Out Of The Darkness
- HEADHUNTER - Parasite Of Society
- EXODUS - Raze
- WARBRINGER - Total War
- LORD BELIAL - Ancient Splendor
- GORGOROTH - Carving A Giant
- WATAIN - Sworn To The Dark
- OBITUARY - Inane
- CYNIC - Veil Of Maya
- GRAVE - Soulless
- SOILWORK - One With The Flies
- EVOCATION - Greed
- HATEBREED - Destroy Everything
- STAM1NA - Lääke
- HOLY MOSES - Angel Cry
- SONATA ARCTICA - Paid In Full
- AVANTASIA - The Scarecrow
- NIGHTWISH - Amaranth
- AIRBOURNE - Too Much, Too Young, Too Fast
- OPETH - Ghost Of Perdition
- 3 INCHES OF BLOOD - Deadly Sinners
- KILLSWITCH ENGAGE - My Last Serenade
- LORDI - Bringing Back The Balls To Rock
- ENSIFERUM - Deathbringer From The Sky
- SALTATIO MORTIS - Prometheus
- ALESTORM - Captain Morgan's Revenge
- LEAVES' EYES - Legend Land
Ob Preview oder Retrospektive - die Jukebox fasst das diesjährige Festival prima zusammen.
Das Wacken Open Air 2008 liegt noch in bester Erinnerung, während die "Full Metal Jukebox Vol. 4" zum ersten Mal durch den CD-Schacht saust: erhabene Momente, in denen Tobias Sammet und AVANTASIA mit Nummern wie 'The Scarecrow' einen Meilenstein auf die Bühne brachten oder ALESTORM in 'Captain Morgan's Revenge' das gesamte Zelt sprengten. In Sachen Gänsehaut auch nicht verkehrt: OPETH, deren 'Ghost Of Perdition' wohl den anspruchsvollsten Titel der zweiteiligen Festival-Zuammenstellung bietet und den famosen Gig von Akerfeldt und seinen Mannen noch einmal ins Gedächtnis ruft. Hier lag Anfang August Magie in der norddeutschen Luft.
Bevor nun aber die Schwärmerei ob der gelungenen 19. Edition des Open Airs beginnt, erst einmal die Fakten: Der bereits vierte Teil dieser Compilation-Serie präsentiert in immerhin 29 Beiträgen einen ziemlich bunten Querschnitt durch das Festival-Programm. Von vermeintlichen Exoten bis hin zur radikalen Black-Metal-Prominenz ist im Übrigen auch alles vertreten. Selbst Puristen wie GORGOROTH und WATAIN finden sich ein, wohingegen die lässigen Aussie-Rocker von AIRBOURNE und Finnlands Chart-Stürmer von LORDI mit ihrem Party-Programm die rauen Schwarzheimer wieder prächtig auskontern.
Auffällig hingegen ist, dass vor allem der Todesblei- und Thrash-Sektor so zahlreich vertreten ist. War dies nicht auch ein Punkt, der am etwas einseitigen zweiten Festival-Tag von vielen Besuchern kritisiert wurde? Nun, es sind die üblichen Verdächtigen, die nichtsdestotrotz mit fetten Riffs um sich treten: OBITUARY, KREATOR, SOILWORK, EXODUS ... Nun ja, an Qualität mangelt es der "Juke Box" sicher nicht. Und da auch zahlreiche große Namen vertreten sind - außer natürlich dem britischen Headliner IRON MAIDEN -, kann sich die Compilation mehr denn je auch echt sehen lassen. NIGHTWISH, KILLSWITCH ENGAGE und HATEBREED auf einem Sampler mit Legenden wie CYNIC und HEADHUNTER - da mag man nun wirklich nicht meckern. Und wenn man anschließend dann noch mit Underground-Perlen wie 3 INCHES OF BLOOD, EVOCATION und MORTAL SIN verwöhnt wird, dürfte eigentlich kein Liebhaber der klassischen wie brutalen Lehre mehr daran zweifeln, dass diese Compilation mit Abstand zu den besten ihrer Art zählt.
Egal also, ob man die "Full Metal Juke Box" in ihrer vierten Edition als Vorbereitung für ein prächtiges Wochenende oder als Retrospektive erlebnisreicher Tage in die Sammlung stellen mag - lohnenswert ist dieses dicke Digipack allemal.
Anspieltipps bleiben aus, schließlich ist hier für jeden Geschmack etwas dabei.
- Redakteur:
- Björn Backes