VARIOUS ARTISTS - YSENGRIN / STARGAZER - D.A.V.V.N.
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- Genre:
- Death Metal / Doom
- ∅-Note:
- 4.00
- Label:
- Nuclear War Now!
- Release:
- 15.12.2018
- YSENGRIN - Mont Sitrin
- YSENGRIN - Autoraexaltatio
- STARGAZER - The Molecular Scythe
Verdammt lahmer Doom/Death-Split zweier nicht sonderlich aufregender Acts
Es gibt so einige Veröffentlichungen aus dem Hause Nuclear War Now!, die sich mir einfach nicht erschließen wollen. Dabei handelt es sich zum einen um solche Alben, die lediglich mit extremen Effekten polarisieren sollen, inhaltlich aber nur völlig abartiges Chaos anbieten, zum anderen aber auch um lahme Mini-LPs wie "D.A.V.V.N.", die es irgendwie auf keinen grünen Zweig bringen, weil ihre musikalische Substanz so überschaubar ist, dass man fast schon wieder von Zeitverschwendung reden mag, wenn man sich auch mal etwas intensiver mit dem Stoff auseinandergesetzt hat.
Der Split-Release der beiden Doom/Death-Underground-Combos YSENGRIN und STARGAZER ist eine ziemlich lahme Aufbereitung verbrauchter, dazu noch langweiliger Riffs, die auf beiden Seiten keine echten Reizpunkte setzt, aber auch atmosphärisch nicht jene Stimmung kreieren kann, die man von einer intensiven Genre-Geschichte gerne hören mag. Vor allem YSENGRIN hat kaum Ideen, wie man die kurze Zeit nutzen könnte, um auch nur mal einen Moment lang aufhorchen zu lassen. Die Gitarrensounds, die Produktion als solche und zuletzt natürlich das Songwriting sind in Kombination kein Zeugnis, das man als Bewerbungsgrundlage nutzen sollte.
Nicht viel anders verhält es sich bei 'The Molecular Scythe', dem einzigen Beitrag von STARGAZER, der zwar in Sachen Atmosphäre kurze Ansätze zeigt, letzten Endes aber auch von der mageren Grundidee wieder geschluckt wird.
Insofern braucht man hier nicht länger bohren oder analysieren, denn wo nichts schön zu reden ist, kann man Luft sparen und sich lieber mit Gruppen beschäftigen, die die AUfmerksamkeit auch tatsächlich verdient haben. Bei YSENGRIN und STARGAZER ist dies augenblicklich jedenfalls nicht der Fall.
- Note:
- 4.00
- Redakteur:
- Björn Backes