VASTUM - Hole Below
Mehr über Vastum
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- 20 Buck Spin
- Release:
- 06.11.2015
- Sodomistic Malevolence
- Amniosis
- In Sickness And In Death
- Intrusions
- Hole Below (A Dream Of Ritual Abuse)
- Empty Breast
Gefangen im dämonischen Antlitz doomigen Todesbleis!
Bereits auf den ersten beiden Alben kokettierte VASTUM mit doomigen Inhalten. Auf ihrem dritten Release melden die fünf Musiker aus San Francisco nun den kompletten Vollzug und beschränken sich einzig und allein auf die langsamen Töne im brachialen Segment. Das Risiko scheint den Kaliforniern bekannt, denn einerseits ist eine derartige Kehrtwende aufgrund der dichten Konkurrenzsituation in der Szene auch eine Kampfansage im Wettbewerb, andererseits haben sich schon einige namhafte Bands verkalkuliert, indem sie der Finsternis die Tür weit geöffnet haben. Bei VASTUM sind derartige Optionen aber in keinem Gedankenzug verankert - "Hole Below" ist nämlich eine sichere Nummer einer erneut souverän agierenden Band!
Und dafür gibt's viele Gründe, aber einen verdammt prägnanten: die Herren tragen die pure Bösartigkeit in ihrer Musik. Die Songs sind nicht nur grimmig und düster, sie strahlen auch etwas Infernalisches, Teuflisches aus, das durch die fiesen Doom-Gitarren und die teils sehr forschen Grooves noch intensiver untermauert wird. 'Sodomistic Malevolence' und 'Amniosis' sind in dieser Hinsicht bereits eine Offenbarung und ein stiller Gruß an die Kings dieser Sparte, RUNEMAGICK, aber das ist längst noch nicht alles. 'In Sickness And In Death' und vor allem der monumentale Titelsong sind in dieser Hinsicht nämlich eine Offenbarung, packend und gemein, vor allem aber sphärisch sehr beklemmend und auf irgendeine Art und Weise auch wieder mitreißend. Die Gitarren, die verschleppten Rhythmen, diese ultratiefen Vocals - wer Death Metal seit der ersten Stunde liebt und vor allem dessen gewaltige Tieflage schätzt, der wird hier so richtig fett bedient. Dass "Hole Below" trotz allem alte Schule ist, belegt das hervorragende Finale in 'Empty Breast', das alle Komponenten in einem vergleichsweise langen Track zusammenfasst und ein letztes Mal beweist, dass VASTUM inzwischen eine richtig feste Größe im Death-Metal-Underground ist!
Sind diese Theorien zum dritten Album also auch nur ein Stückchen mit Wahrheit belegt, muss sich dieses kalifornische Quintett um den weiteren Karriereverlauf erst einmal keine Gedanken mehr machen. Diese Platte ist ein richtig feines, wenn auch sehr finsteres Statement!
Anspieltipps: Empty Breast, Hole Below (A Dream Of Ritual Abuse)
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Björn Backes