VENOMOUS CONCEPT - Poisoned Apple
Poisoned Apple
Mehr über Venomous Concept
- Genre:
- Grindpunk
- Label:
- Century Media/EMI
- Release:
- 25.04.2008
- Drop Dead
- Toxic Kiss
- Life
- Water Cooler
- P.R.I.
- Artist Friendly
- A Case Of The Mondays
- Every Mother's Son
- Workers Unite
- Half Full?
- Check Out
- White Devil
- Hero
- Three
- Screwball
- Chaos!
- Think?
05.05.2008 | 11:27
Das insgesamt sehr locker gesehene Projekt mit einer Kerntruppe aus Embury/Sharp hatte 2004 mit Buzz von den MELVINS an der Gitarre schon gehörig Furore gebracht. Die Zeit lässt den Status Nebenprojekt zu. Und das ist gut so. Ein jährliches Album? Nö, muss nicht. So hier macht das Laune und beweist: Es gibt auch Traditionsbewahrer im Grindcore. Und weil gerade erster Mai ist, stelle ich mir vor, wie DGB-Sommer anhand des hervorragenden 'Workers Unite' seine Genossenhefe in die Glotzmenge pfeffert und sich in die Ortsgruppe Mainz-Hechtsheim-Ost hechtet. Köstlich! Ach ja, Grind-Boulevard gibt's auch: Nachrecherchen haben ergeben, dass Kevin Sharp nur Schwarzbier trinkt.
Was passiert, wenn sich vier Könner aus der obersten Liga des Ultrariffs, Hochenergie-Schlagwerks und Core-Gesangs zusammentun? Wat 'ne blöde Frage: VENOMOUS CONCEPT. Hier treffen sich NAPALM DEATH-Basslocke Shane Embury (hier Gitarre), dessen Busenfreund Danny Lilker von BRUTAL TRUTH und NUCLEAR ASSAULT (hier wirklich Bass), Danny Herrera am Schlagzeug, wohlbekannt von NAPALM DEATH in gleicher Sitzposition, und als Schrillbrüll Kevin Sharp von BRUTAL TRUTH. Tja, was soll denn da auch anbrennen?
Punkig eingängig und abgeklärte zwanzig Jahre Berufsgekloppe im Kabel brechen sich hochwertige dreiunddreißig Minuten Bahn. Zwischen wohltemperierter Aggression und Immer-noch-Spielfreude hagelt es doch auch Überraschung auf Überraschung. Dank des Typen da oben, der die Lautstärke erfunden hat, kracht es amüsant über dem erbärmlichen Hörwurm am anderen Ende der Box zusammen. 'Every Mother's Son' oder 'Artist Friendly' oder 'Life', die krustig-crustig um die Ecke kommen, 'Half Full' und 'Three', deren dicke Mitteltempo-Eingangsriffereien mit kurzweiligen Attacken letzten Endes zerhackt werden.Das insgesamt sehr locker gesehene Projekt mit einer Kerntruppe aus Embury/Sharp hatte 2004 mit Buzz von den MELVINS an der Gitarre schon gehörig Furore gebracht. Die Zeit lässt den Status Nebenprojekt zu. Und das ist gut so. Ein jährliches Album? Nö, muss nicht. So hier macht das Laune und beweist: Es gibt auch Traditionsbewahrer im Grindcore. Und weil gerade erster Mai ist, stelle ich mir vor, wie DGB-Sommer anhand des hervorragenden 'Workers Unite' seine Genossenhefe in die Glotzmenge pfeffert und sich in die Ortsgruppe Mainz-Hechtsheim-Ost hechtet. Köstlich! Ach ja, Grind-Boulevard gibt's auch: Nachrecherchen haben ergeben, dass Kevin Sharp nur Schwarzbier trinkt.
- Redakteur:
- Mathias Freiesleben