VERSUS THE WORLD - Drink. Sing. Live. Love
Mehr über Versus The World
- Genre:
- Punk Rock / Emo
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Concrete Jungle / Edel
- Release:
- 03.08.2012
- She Sang The Blues
- Mason Grace
- A Fond Farewell
- The Kids Are Fucked
- Lullabye
- These Bones
- A Love Song For Amsterdam
- Crooks & Liars
- Oh Brother, Where Art Thou
- In Fear Of Finale
- Donner Pass
- Angry February
- We Were Alive
Kaum mehr erwarteter Zweitling der Punk-Rock-All-Stars
Nach dem überragenden Debütalbum schienen den Herren von VERSUS THE WORLD alle Tore offen zu stehen. Doch das Quartett, das sich aus Musikern von LAGWAGON, THE ATARIS und CROOKS AND LIARS zusammensetzt, hatte in der Folgezeit anscheinend Besseres zu tun, als sich weiterhin mit der lukrativen Nebenspielwiese zu beschäftigen. Sieben Jahre sind nun vergangen, in denen man nicht mehr damit rechnen konnte, dass die band sich ein zweites Mal ins Studio begeben würde. Doch unverhofft kommt oft - und nach ewig langer Wartezeit haben VERSUS THE WORLD das Flehen erhört und tatsächlich eine weitere Platte eingespielt.
Auf "Drink. Sing. Live. Love" wird man für die schwierige Geduldsprobe aber auch passend entschädigt. Die Platte strotzt nur so vor starken Melodien und positiver Ausstrahlung, und selbst wenn heuer ein paar Ausflüge in den Emo-Sektor gestartet werden und so manche Melodie ein bisschen poppiger ausgefallen ist, kleben die Tracks wie Zucker in den Ohren und wollen ihre fast schon unschlagbaren Harmonien dort gar nicht mehr entlassen. 'She Sang Th Blues' ist der erste Killersong, 'A Fond Farewell' wartet mit dem nächsten prächtigen Singalong, 'The Kids Are Fucked' und 'Lullabye' versuchen es etwas rauer, könnten einprägsamer aber ebenfalls kaum sein, und wenn man sich schließlich an Monster-Hymnen wie 'A Love Song For Amsterdam', 'Oh Brother, Where Are Thou' und 'Donner Pass' labt, hat man längst realisiert, dass diese Variante des Easy Listenings schlichtweg eine der bärenstärksten in der ganzen Szene ist.
VERSUS THE WORLD haben das Recht auf einfaches Songwriting und effiziente Melodien gepachtet, verwerten dieses auf "Drink. Sing. Live. Love" auf herausragende Art und Weise und machen das lange Warten schon nach dem ersten Durchlauf zur Nebensache. Vielleicht ist die Scheibe hier und dort eine Nummer zu glatt - aber bei diesen Melodien wird sich auch daran niemand wirklich kratzen!
Anspieltipps: A Fond Farewell, Lullabye, Angry February, Crooks & Liars
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Björn Backes