VERTIGO - Vertigo
Mehr über Vertigo
- Genre:
- Adult Oriented Rock
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Frontiers/Soulfood
- Release:
- 20.10.2003
- Not Enough Hours In The Night
- Straight To Your Heart
- More Than Enough
- Never Let You Go
- I Don't Want To Go
- I Want To Be Wanted
- China Sky
- Love Is Blind
- When It Doesn't Matter
- Sarah
- Vertigo
- Not Enough Hours In The Night (Acoustic)
VERTIGO ist die Band des ehemaligen TOTO-Sängers Joseph Williams. Mit TOTO hat er Mitte der Achtziger zwei Alben aufgenommen, aber die großen Hits wie 'Africa' gehen dann doch nicht auf sein Konto. Und von daher werden seine Stimme wohl mehr Leute vom "König der Löwen"-Soundtrack kennen, wo er den Part des Simba sang, als aus seiner Zeit mit TOTO.
Egal. Wie die musikalische Vergangenheit erahnen lässt, macht Williams mit VERTIGO Melodic Rock. Wobei mich das Album ein wenig in die Bredouille bringt. Obwohl die Songs durch die Bank gut sind und sowohl technisch als auch gesanglich alles im grünen Bereich ist, können mich VERTIGO nicht wirklich überzeugen. Klar, Joseph Williams hat eine variable, kräftige Stimme, die exzellent zu den ruhigen und den rockigen Passagen passt. Und 'More Than Enough' hat gar Ohrwurmqualitäten. Aber irgendwie plätschert das Album auch irgendwie einfach an mir vorbei und gewinnt nie meine Aufmerksamkeit beim Nebenbeihören. Es fehlt einfach der entscheidende Kick, der VERTIGO von der breiten Masse abhebt.
Ja, für das Genre ist das Album wirklich gut, auch wenn es die Klasse meiner hier schon oft erwähnten Lieblinge von URBAN TALE oder STYX nicht erreicht. Doch immerhin langweilt das Album nicht, wenn man sich intensiver damit beschäftigt. Da entdeckt man ja auch erst die feinen Melodylines vom balladesken 'More Than Enough' oder vom eher rockigen 'I Want To Be Wanted'. Und auch wenn es einen leichten Balladenüberschuss gibt, hat sich Williams bemüht, das Songmaterial halbwegs abwechslungsreich zu gestalten. Das dürfte dann aber auch das, oder besser mein Problem mit VERTIGO sein. Die Mischung aus ruhigen, poppigen ('China Sky') und rockigen Songs schlägt einfach zu deutlich zu Gunsten der ersten beiden Gruppen aus. Wer allerdings auch diesen Songs mehr als ein höfliches Kopfnicken abgewinnen kann, ist mit VERTIGO ganz gut beraten. Soll heißen, wer auf Melodic Rock steht, sollte definitiv mal in VERTIGO reinhören, für alle anderen dürften die mehr als 50 Minuten dann doch nicht spannend genug sein.
Anspieltipps: More Than Enough, I Want To Be Wanted
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Peter Kubaschk