VERVE, THE - A Storm In Heaven (Deluxe-Edition)
Mehr über Verve, The
- Genre:
- Rock
- Label:
- Universal
- Release:
- 09.09.2016
- Star Sail
- Slide Away
- Already There
- Beautiful Mind
- The Sun, The Sea
- Virtual World
- Make It 'Til Monday
- Blue
- Butterfly
- See You In The Next One
- All In The Mind
- One Way To Go
- A Man Called Sun
- She's A Superstar
- Feel
- Gravity Grave
- Endless Life
- A Man Called Sun
- Gravity Grave
- Twilight
- Where The Geese Go
- No Come Down
- Blue
- 6 O'Clock
- Make It 'Til Monday
- Virtual World
- Gravity Grave
- Butterfly
- Slide Away
- She's A Superstar
- Already There
- Brake Lights
- Star Sail
- A Man Called Sun
- 6 O'Clock
- Gravity Grave
- Shoeshine Girl
- South Pacific
- Slide Away
- All In The Mind
- She's A Superstar
- A Man Called Sun
- South Pacific
- Already There
- The Sun The Sea
- Gravity Grave
- A Man Called Sun
- South Pacific
- Blue
Time stands still...
Dass VERVE oder auch THE VERVE, wie sich die Band ab 1994 nannte, auch schon vor dem Über-Hit 'Bitter Sweet Symphony' tolle Musik veröffentlichte, dürfte auf der Hand liegen. Dabei machte "A Storm In Heaven", das am 21. Juni 1993 zum ersten Mal das Licht der Welt erblickte, den Anfang und zeigte bereits früh das musikalische Talent von Ashcroft und Co. Nun erscheint das Debüt erneut und erfährt endlich jene Aufmerksamkeit, die es auch verdient. Und nichts Geringeres als eine üppige, limitierte Deluxe-Edition ist hierfür verantwortlich.
Widmen wir uns erstmal den optischen Highlights dieser tollen Box: Das Artwork kommt dank des größeren Formates natürlich noch liebevoller und verträumter daher als vor 23 Jahren. Vier Postkarten von Ashcroft, McCabe, Jones und Salisbury fliegen einem ebenso ins Auge wie ein größeres, hochwertiges Band-Poster und ein dickeres Booklet-Buch, das neben zahlreichen raren und bis dato unveröffentlichten Fotos auch die einzelnen Bandmitglieder sprechen lässt. Zusammen mit dem Britpop-Quartett begibt man sich auf die Zeitreise und erfährt die Hintergründe und Ereignisse rund um "A Storm In Heaven".
Weitere Herzstücke dieser Veröffentlichung sind die vier Rundlinge jeweils im Pappschuber, bei denen der Fan vollends auf seine Kosten kommt:
CD 1 beinhaltet das von Chris Potter remasterte Originalalbum, zu dem eigentlich schon alles gesagt wurde, was es zu sagen gibt: Die Symbiose aus verträumtem Britpop, psychedelischem Rock und sphärischem Ambient verhalf der Band damals zum Durchbruch. Platz 27 der britischen Albumcharts konnte sich schon sehen lassen. Songs wie 'Slide Away', 'The Sun, The Sea' oder auch 'Blue' waren auch Jahre später noch fester Bestandteil der (THE) VERVE-Setliste und haben über all die Jahre nichts an ihrem Glanz verloren. Selbstverständlich kamen die richtigen Dosenöffner erst auf den Folgealben, doch mit diesem Song-Zehner wurde der Grundstein gelegt.
Auf der zweiten und dritten CD finden sich allerlei EP-Tracks, B-Seiten, Radio-Sessions und unveröffentlichtes Session-Material. Ob wir es nun mit der "All In The Mind"-Auskopplung, den beiden "The Verve E.P."-Veröffentlichungen oder eben den "A Storm In Heaven"-Singles 'Blue' und 'Slide Away' zu tun haben, hier wurde nichts vergessen: Jeder einzelne Song der damaligen Ära findet sich wieder und komplettiert die VERVE-Sammlung. Doch auch die BBC-Radio-Sessions vom März und Dezember 1992 dürfen ebenso nicht außer Acht werden wie spezielle Versionen von 'Shoeshine Girl' und 'South Pacific', die erst mit dieser Veröffentlichung an die Öffentlichkeit kommen. Perlen über Perlen, Rohdiamanten über Rohdiamanten, an dieser Box kann man sich – wie ihr seht – einfach nicht satthören.
Abgerundet wird diese durch die beigefügte DVD, den vierten Rundling, der einen Auftritt der Band vom Oktober 1992 in der Camden Town Hall parat hält. Die Zeitreise hört also noch längst nicht auf. Zudem gibt es von 'Blue' ein tolles Musikvideo, bisher noch nicht gezeigtes Material aus New York sowie ein Video zu dem Unreleased-Track 'South Pacific'.
Wie ihr seht, hören die Besonderheiten einfach nicht auf. Die "A Storm In Heaven"-Deluxe-Edition hält, was sie verspricht. Nicht nur für die Ohren, sondern vor allem für die Augen und das Herz, dieses fantastische Debüt erfährt nun jenen Glanz, das es auch nach all den Jahren noch verdient. So haltet für ein paar Stunden die Zeit still und genießt "A Storm In Heaven" in seiner üppigen, liebevoll zusammengestellten und verträumten Art.
- Redakteur:
- Marcel Rapp