VIBES, THE - Standing At Your Own Grave
Mehr über Vibes, The
- Genre:
- Rock
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Lux Noise
- Release:
- 29.05.2015
- Sex Type Thing
- Half God
- Feast Of Flesh
- Standing At Your Own Grave
- Pussy Lover
- No Love
- Shout It Out
- Liquor Store Blues
- No 6 Butcher Street Pub
- Pocket Liberty
- Lone Gunman
- Worth Going To Hell For
- Bad Ass
- Time To Live, Time To Die
Harter Titel, lässige Noten!
Bei knackiger Rock & Roll-Atmosphäre sagt so schnell niemand nein. Toll ist auch, wenn die Sache authentisch klingt und der Retro-Gedanke nicht an vorderster Front steht. Wenn dann aber dennoch Elemente aus dem 70's-Hardrock einfließen, eine feine Hammond zum Charakteristkum gehört und es hier und dort auch mal dreckig zugeht, ist die Sache eigentlich geritzt: Da gerät man einfach in Wallung.
Bei THE VIBES sollte die Hüfte auf jeden Fall schon mal ein paar neue Techniken üben, denn diese Schweizer haben, entgegen ihrer landeseigenen Tradition, kein typisches Käsesüppchen gekocht, sondern eines mit internationaler Würze. THE CLASH scheint der Einfluss für die etwas eruptiveren Momente des aktuellen Albums zu sein, DEEP PURPLE hat man im Geiste, wenn es dann doch mal völlig traditionell zur Sache geht, aber auch so manche Indie-Rock-Kapelle mit dezenten bluesigen (Nomen Est Omen) Vibes scheint in der Plattensammlung der drei Schweizer zu stehen.
Alles in allem ist es also eine ziemlich angenehme Mischung, die auf "Standing At Your Own Grave" zusammengetragen wurde, wenngleich nicht jeder Song auch gleich ein Hit ist. Doch gerade die beschwingten, flotteren Stücke der neuen Platte gehen sofort ins Blut, als da wären 'Liquor Store Blues' und 'No 6 Butcher Street Pub', die im Zentrum des Ganzen den Schmutz von den Wänden purzeln lassen. Aber auch die relaxte Attitüde in Nummern wie 'Standing At Your Own Grave' und 'Feast Of Flesh' ist sehr gefällig und gleicht so manchen impulsiveren Moment wieder sehr schön aus. Lediglich im Schlussabschnitt muss THE VIBES doch noch Federn lassen, da weder das schmutzige 'Bad Ass' noch das langatmige 'Time To Live, To Die' das Niveau halten kann. An der Tatsache, dass "Standing At Your Own Grave" ein richtig gutes Album geworden ist, ändert das aber auch nichts mehr!
Anspieltipps: Standing At Your Own Grave, Liquor Store Blues, No Love
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Björn Backes