VIDUNDER - Oracles And Prophets
Mehr über Vidunder
- Genre:
- Retro Rock
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Crusher Records
- Release:
- 22.05.2015
- Gone With Dawn
- Son Of Every Lie
- Phoenix Cluster
- Kalhygge
- The Owl
- IIn And Out Of Mind
- Twisted Faces
- Soon Gone
- Oracles And Prophets
Kein Wunder, aber gut
Schweden, Retro Rock, gut - Damit ist eigentlich schon alles zu VIDUNDER und dem neuen Album "Oracles And Prophets" gesagt. Das kommt, wie bei starken Rockscheiben aus Schweden üblich, bei Crusher Records raus und kann einmal mehr Fans des Genres überzeugen.
So, damit hier aber nicht nur diese knappe, wenig überraschende Beurteilung steht, will ich dann doch noch etwas mehr zu Band und Album schreiben. Zur genaueren Einordnung sei erwähnt, dass VIDUNDERs Retro Rock etwas erdiger und ruppiger ausfällt, als bei den ehemaligen Labelkollegen und Szenevorreitern von HORISONT, aber mit jenen eine Affinität zu LED ZEPPELIN teilt. Zusätzlich gibt es einige coole Orgelparts, die, wie wir alle wissen, jeden Song nur besser machen können. Somit hätten wir also rockigen, orgeligen Sound, eine zu erwartende Ausrichtung an einem Standardvorbild und doch schafft es VIDUNDER, einen eigenen Charme und eigenen Sound zu kreieren.
Diese Leistung alleine rechtfertigt natürlich noch keinen Kauf von "Oracles And Prophets", die vertretenen Songs tun dies, zumindest für Genrefans, dann aber doch. Denn neben gewohnt starken musikalischen Einzelleistungen bieten diese auch jede Menge eingängige Parts, die das Album zu einem passenden Soundtrack für den gerade ausgebrochenen Sommer machen. Nicht zu komplex, mit der nötigen Prise Lässigkeit, ein perfekter Soundtrack für ein paar Bier am Grill, aber mit der nötigen Tiefe in den düsteren Momenten, um auch mal etwas nachdenklich zu werden. Das alles macht "Oracles And Prophets" zu einem guten Album, dem für die Champions League lediglich noch ein paar Überhits fehlen, wie sie die Konkurrenz aufbietet. Für Genrefans super, für alle anderen aber (noch) kein Pflichtkauf, ich kann aber eine erste Hörprobe nur empfehlen.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Raphael Päbst