VIPERINE - The Predator Awakens
Mehr über Viperine
- Genre:
- Heavy Metal
- Label:
- Metal Rules
- Release:
- 26.07.2004
- Like A Viper
- Obsession
- No Longer Kinsmen
- Heartblood
- Fire, Wind And Rain
- Pure Evil
- Principles
- Payback
- Reptiles
- Hunter's Prelude
- I Am The Hunter
VIPERINE spielen auf "The Predator Awakens" Heavy Metal – und zwar richtig guten! Aus Schweden stammend und offensichtlich von Bands wie HELLOWEEN oder MANOWAR beeinflusst, machen die vier Musiker keine Gefangenen. 2001 als WINTERLONG und mit einem Longplayer ("Valley Of The Lost") unter diesem Banner gestartet, folgten rasch die Umbenennung in VIPERINE und ein erstes Demo (2003), dem ein Samplerbeitrag und schließlich diese Platte folgten.
Bei 'Fire, Wind And Rain' war mein erster Gedanke, auf welcher MANOWAR-Scheibe besagtes Stück denn drauf sei, bevor mir klar wurde, dass es sich um kein Cover handelt. 'Reptiles' hat einen unglaublich starken, hymnischen Refrain. Überhaupt erinnert die gesamte Scheibe, was Härte, Melodien (!) und Gesang angeht, stark an die genialen STORMWARRIOR aus dem Norden unserer Republik. 'Pure Evil' ist eine amtliche Doublebass-Nummer, und 'I Am The Hunter' begeistert durch aggressiven Gesang und wieder hymnischen Charakter. Die gesamte Platte ist schlicht kurz und knackig und lädt zum wiederholten Betätigen der "Repeat-Taste" ein, glaubt mir ... {Also bei meiner Anlage zumindest würde das lediglich zum beständigen Ein- und Ausschalten der Repeatfunktion führen. Anm. d. Korrektors} Selbst der dezente (!) Einsatz von Keyboards stört nicht, sondern trägt zur guten Atmosphäre bei.
Ganz MANOWAR-like heißt es am Ende der Biographie "To play it at moderate volume would be an insult" ... Noch Fragen? Ich finde das Album großartig, bin mir aber sicher, dass nicht wenige mit "The Predator Awakens" und all den Klischees, welche die Band zweifelsohne bis zum Anschlag bemüht, nichts anfangen können. Vom Cover über die gute, aber nicht perfekte Produktion, die Texte und natürlich die Songs ist alles herrlich "true" und ohne Kompromisse. Das Ganze jedoch auf einem sehr hohen Niveau. Allerdings ist genau das der Hauptgrund für meine Begeisterung, denn Innovationen - welch Überraschung - sucht man hier natürlich vergebens. Für knapp vierzig Minuten kann man sich mit "The Predator Awakens" in die glorreichen Achtziger zurückversetzen und dabei endlich mal die MANOWAR-Platten im Schrank lassen, denn die werden physisch vom vielen Abspielen ja auch nicht besser ...
Anspieltipps: Like A Viper, Heartblood, (Fire, Wind And Rain), Reptiles, I Am The Hunter
- Redakteur:
- Martin Stark