VIRGIN STEELE - The Marriage Of Heaven And Hell (Part One) (Re-Release)
Mehr über Virgin Steele
- Genre:
- Epic / Symphonic / Power Metal
- Label:
- Dockyard 1 / Soulfood
- Release:
- 31.10.2008
- I Will Come For You
- Weeping Of The Spirits
- Blood And Gasoline
- Self Crucifixion
- Last Supper
- Warriors Lament
- Trail Of Tears
- The Raven Song
- Forever Will I Roam
- I Wake Up Screaming
- House Of Dust
- Blood Of The Saints
- Life Among The Ruins
- The Marriage Of Heaven And Hell
- Blood And Gasoline (New Duet Version; Bonus)
Teil eins der "Hochzeitsalben" machte erneut klar, dass VIRGIN STEELE immer noch mit zu den wichtigsten Adressen zählen, wenn von hochwertigen, symphonischen Metal-Epen die Rede ist. Daran hat sich auch nach 15 Jahren nichts geändert, wie auch die aktuelle Wiederveröffentlichung eindrucksvoll unter Beweis stellt.
Das im Jahr 1993 veröffentlichte, für die Verhältnisse dieser Band ungewöhnlich Hardrock-lastige Experiment namens "Life Among The Ruins" verschaffte VIRGIN STEELE offenbar nicht nur den Umstand, erneut in die Schlagzeilen (wenn auch nicht ausschließlich positiv) geraten zu können, sondern verpasste den Amis auch ein Art Kreativitätsschub der besonderen Art.
Als sich Presse und Fans nämlich noch nicht einig waren, ob sie genanntes 93er-Werk nun doch gut finden sollten, oder eben nicht, war die Formation, angeführt von David DeFeis, seinem langjährigen und treuen Gitarristen Edward Pursino und der damaligen Rhythmus-Abteilung Rob DeMartino (Bass) und Joey Ayvazian (Schlagzeug) nämlich bereits intensiv mit Hochzeitsvorbereitungen beschäftigt.
Der erste Teil von "The Marriage Of Heaven And Hell" machte deutlich, dass VIRGIN STEELE erneut zu ihrer angestammten Richtung gefunden hatten und schon der imposante Opener 'I Will Come For You' ließ jedweden kritischen Kommentar bereits nach dem ersten Höreindruck verstummen. Episch, symphonisch, aber dennoch mit einer satten Portion Härte in den Kompositionen, so zeigten sich die Amis auf dieser Scheibe und verbannten den Vorgänger damit aus den Schlagzeilen.
Während kurz zuvor noch über die nunmehrige stilistische Zuordnung von VIRGIN STEELE, die vom Heavy Rock bis hin zum schlichten Hardrock reichte, philosophiert wurde, waren durch "The Marriage Of Heaven And Hell" weltweit ausnahmslos zufriedene Banger zu finden, die sich einmal mehr an den imposanten Kompositionen des Herrn DeFeis ergötzen konnten.
Zwar zeigte die Band auch auf diesem Album Nuancen, die es zuvor noch nicht zu vernehmen gab, doch diese, nunmehr gen Progressive Metal tendierenden Sequenzen, waren lediglich schmuckes Beiwerk eines abermals ungemein tiefschürfenden und kraftvoll dargebotenen Metal-Albums. Aus diesem ragen meiner Meinung nach, neben dem bereits erwähnten Eröffnungsschlag, das mächtige 'Blood And Gasoline', die ungemein gefühlvoll intonierte Ballade 'Forever Will I Roam' und der quasi nachgereichte Titletrack des Vorgängers 'Life Among The Ruins' heraus, an Schwachpunkten war dagegen kaum etwas auszumachen.
Auch anlässlich der Wiederveröffentlichung dieses Opus haben sich Dockyard 1 in Spendierlaune gezeigt und lassen uns als Bonus 'Blood And Gasoline' in einer Duett-Version, bei der David von CRYSTAL VIPER-Frontlady Marta Gabriel unterstützt wird, zu Ohren kommen.
Beide Hochzeitsalben von VIRGIN STEELE sollten an sich zum Standard-Repertoire jeder gepflegten Metal-Sammlung zählen, was selbstverständlich auch für die mit überarbeiteten Booklets (inklusive jeder Menge an Fotomaterial und Linernotes) in die Läden gestellten Re-Releases gilt.
Anspieltipps: I Will Come For You, Blood And Gasoline (beide Versionen), Forever Will I Roam, Life Among The Ruins
- Redakteur:
- Walter Scheurer