VIRULENCY - The Anthropodermic Manuscript Of Retribution
Mehr über Virulency
- Genre:
- Death Metal / Grindcore
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- New Standard Elite
- Release:
- 28.02.2016
- Myriapod Constructology – Part I – The Inception
- Myriapod Constructology – Part II – Absolute Zenith
- Immeasurable Gigantomastic Phenomenology
- Concupiscent Succubus Disturbance
- ...From Putrescible To Perpetual
- Mephistophelian Æsthetic Eroticism
- Beyond The Ablated Clitoral Organs
- Sculptured Didelphic Uterus
Schräge Geräuschkulisse aus dem spanischen Grindcore-Underground!
Ansprechende Qualität und spanischer Death Metal sind beileibe keine Kombination, die man als Selbstverständlichkeit bezeichnen darf. Neben einigen hochwertigen Releases via Xtreem Music hat die iberische Szene auch haufenweise Schritt produziert, deren Urheber genauso schnell vom Markt verschwunden sind wie sie seinerzeit hochgespült wurden. Ein solches Schicksal hat VIRULENCY jedoch nicht zu befürchten. Die Band gehörte schon beim Release der ersten EP zur erstgenannten Kategorie und kann diesem Ruf auch auf der neuen Full-Length gerecht werden - insbesondere wegen der vielen schrägen Nebentöne, die "The Anthropodermic Manuscript Of Retribution" begleiten.
Unterm Strich hat die Band dabei nicht viel anderes auf dem Schirm als das Gros der technisch veersierten Brutal-Death-Gemeinde. Primitives Gehacke mit deftiger Straight-Forward-Attitüde ist der Konsens auf dem neuen Album, welches aber gerade deshalb heraussticht, weil die Spanier sich darin verstehen, ihre Breaks zum richtigen Zeitpunkt anzusetzen. Die Songs sind angenehm groovig und liefern anständige Kontraste zu den vielen Uptempo-Passagen von "The Anthropodermic Manuscript Of Retribution".
Lediglich das ziemlich eintönige Gegrunze ist auf Dauer ein wenig anstrengend und beschert VIRULENCY ein paar Abzüge in der B-Note. Betrachtet man jedoch den überraschend großen Anspruch, den die Band in den acht Songs bestätigt, und legt die technische Finesse als Bonus in die Waagschale, darf man konstatieren, dass viele Voraussetzungen problemlos erfüllt werden. Ergänzt man dann noch die Qualitäten im Songwriting, muss man zweifellos von einem überzeugenden, wirklich guten Release sprechen!
Anspieltipps: Mephistophelian Æsthetic Eroticism, Immeasurable Gigantomastic Phenomenology
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Björn Backes