VITRIOLIC - Black Steel Vengeance
Mehr über Vitriolic
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Dying Victims
- Release:
- 17.01.2025
- Crown Of Fire
- The Eternal Return
- Death Unconquered
- Martial Spirit
- Envenom Katharsis
- Hellspawn - Heir To Darkness
- The Hunt
- Scorn Is The Son Of Defeat
- Trench Raiders
- Black Steel Vengeance
Der Name ist Programm.
Wir widmen uns heute einem finnischen Export, der auf den Namen VITRIOLIC hört. Das Trio aus Tampere hat mit "Black Steel Vengeance" sein zweites Album am Start. Wie auch schon beim ordentlichen Debüt "Renegade Ascension" haben Gitarrist/Sänger Gatekeeper Ares und seine Mitstreiter ein sicheres Gespür für Albumtitel, der Bandname passt natürlich auch wie die Faust aufs Auge.
Geboten wird eine im wahrsten Sinne des Wortes räudige Mischung aus Speed Metal und Black Thrash. Immer mit dem Gaspedal am Anschlag, würde ich das Songmaterial irgendwo zwischen DESTRÖYER 666 und späten ABSU (ob deren 1993er Album "Barathrum: V.I.T.R.I.O.L. vielleicht auch bei der Namensgebung eine Inspiration war?) einsortieren. Was in anderen Spielarten ein Minuspunkt wäre, entpuppt sich zum Beispiel bei 'Trench Raiders' als Qualitätsmerkmal: Der grölende, beinahe Klargesang ist eine gute Ergänzung zum Gekeife, das die zehn Songs für uns immer parat haben.
Ähnliches gilt für die Gitarrenarbeit, die das Rad nicht neu erfindet, das aber vermutlich auch nicht als ihre Bestimmung sieht. Diese Musik steht und fällt mit der Räudigkeit einzelner Riffs. Auf "Black Steel Vengeance" funktioniert dieser Ansatz meistens, wenngleich nicht jeder Song das Niveau von 'Martial Spirit' oder 'Crown Of Fire' erreicht. Neben dem üblichen Humpel-Geriffe werden ab und an auch feine Leads eingestreut (Anfang von 'Death Unconquered', 'Scorn Is The Son Of Defeat'), was die 41 Minuten zu einer kurzweiligen Nummer werden lässt.
Wir brauchen die Abrissbirnen dieser Welt vor allem auf den Bühnen der Republik. Für die schweissgetränkte Atmosphäre von Live-Shows ist VITRIOLIC wie geschaffen. Zu Hause mit dem Textblatt und dem Cognac-Schwenker würde man vermutlich etwas anderes auflegen.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Nils Macher