VIUDA NEGRA - Al Final / In The End
Mehr über Viuda Negra
- Genre:
- Hardrock
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Fighter Records
- Release:
- 02.04.2019
- Al Final
- Muertos Y Enterrados
- Princesa De La Oscuriad
- Sigue Así
- Viviré
- Noche A Mil
- Como La Primera Vez
- Blues Town
- Quiero Sentir Todo El Ritmo
- Más Volumen
- Siempre Huyendo
- Guitarra Infernal
- In The End
- Dead And Buried
- Princess Of The Dark
- Keep It Up
- I Will Live
- Crazy Night
- Like The Very First Flame
- Blues Town
- We Want To Feel
- More Loudness
- Always On The Run
- Hellish Guitar
Erstaunlich triumphales Comeback einer einstigen Underground-Kult-Combo
VIUDA NEGRA gehört zu der relativ großen, hierzulande aber kaum bekannten Riege spanischer Heavy-Rock-Combos, die parallel zu den Aktivitäten der New Wave Of British Heavy Metal in der iberischen Heimat ebenfalls angefangen hat, die härteren Klänge für sich zu entdecken. Leider jedoch blieb der Erfolg bei der bereits 1982 gegründeten Truppe ebenso wie bei vielen anderen Gleichgesinnten aus, so dass man sich nach gerade einmal fünf Jahren wieder in die ewigen Jagdgründe verabschiedete - vorläufig zumindest. Aus welchen Gründen auch immer ist das Interesse am Stoff von VIUDA NEGRA nämlich neu entflammt. Im vergangenen Jahr wurde bereits eine Compilation mit dem bisherigen Material der Südeuropäer veröffentlicht und brachte erstmals wieder Leben in das Lager der Musiker. Mit leicht verändertem Line-up ist nun aber endgültig die Zeit für ein Comeback gekommen. Und genau dieses ist überraschenderweise mehr als beachtlich ausgefallen!
Auf dem zweisprachigen Doppeldecker "Al Final / In The End" kredenzen die Iberer ihrem Publikum nämlich einen typisch spanischen Hardrock-Sound, inspiriert sicherlich auch vom zwischenzeitlichen Erfolg solcher Acts wie TIERRA SANTA, deren Einfluss man in den neuen Kompositionen deutlich hört. Ob man nun flotte Geschichten wie 'Princesa De La Oscuriad' und 'Más Volumen' oder erstklassige Ohrwürmer wie 'Al Final' und 'Noche A Mil' nimmt: Die Melodien, die Harmonien, die Vocals, all das erinnert sehr stark an die einstigen Vorreiter der Szene zwischen Katalonien und Baskenland, ohne dass VIUDA NEGRA sich qualitativ verstecken müsste. Im Gegenteil: Nach dem kurzen Aufschwung der spanischen Metal-Szene zu Beginn des letzten Jahrzehnts ist man selten in Kontakt mit derart starken Platten wie dieser gekommen. Und egal ob man nun die spanisch- oder englischsprachigen Tracks dieses doppelten Silberlings präferiert: Das Songwriting ist stark, ehrlich und selbstbewusst und bringt zuletzt auch die entsprechenden Ergebnisse.
Wer auf handgemachten Heavy Rock mit traditioneller Schlagseite steht, kommt daher auch nicht an "Al Final / In The End" vorbei. Hoffentlich ist das Ganze eine erneute Initialzündung für die heimischen Kollegen der Band, denn dass in Spanien nach wie vor richtig viele Schätze beherbergt werden, ist ja nicht nur Insidern ein Begriff - einer von ihne ist nun endlich wieder am Start!
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Björn Backes