VLADIMIR HARKONNEN - Into Dreadnought Fever
Mehr über Vladimir Harkonnen
- Genre:
- Hardcore/Thrash/Punk
- ∅-Note:
- 8.75
- Label:
- Mass Productions
- Release:
- 31.01.2014
- Reign In Vlad
- Dreadnought Fever
- Perfect Storm
- This Ain't A Lovesong
- Frontex Fuckers
- Irukandji
- Blue Hell
- Tangle Foot
- Death For Profit
- Do You Feel Safer Now?
- Schlank und knackig in zwei Wochen
- Black Metal Duckface
Thrash'n'Hardcore vom Allerfeinsten!
Ja! Da ist sie wieder; die Kieler Thrash'n'Hardcore-Sturmtruppe VLADIMIR HARKONNEN! Lange genug hat es gedauert bis die Hinterntreter um Frontröhre Philipp Wolter nun endlich den Nachfolger für ihr Mörder-Debut "Silence, As Long As A Thought, While The Executioners Are Reloading" (auch kurz "das rote Album" genannt) vorlegen. Aber wie war noch gleich ihr Kommentar dazu? "Hey, wir sind 'ne Punkband und nicht auf der Flucht!" Punkband war vielleicht mal, als man in Vorgänger-Kapellen wie A.L.D.I. gelärmt hat. Die Vladis sind Metal! Thrash Flavoured Hardcore eben, um genau zu sein. Und der wird uns auf dem neuen Rundling zwölfmal gnadenlos fett und hart produziert auf die Zwölf gegeben.
Auf "Into Dreadnought Fever" machen die nun zum Vierer geschrumpften Förde-Städter dort weiter, wo sie mit dem Debut aufgehört haben. Schon das Auftakt-Doppel 'Reign In Vlad' und 'Dreadnought Fever' sind dermaßen geile Highspeed-Melodic-Hardcore-Hymnen, dass man kaum glauben kann, dass die Jungs mit meinem persönlichen Album-Highlight und Mitgröl-Favoriten 'Perfect Storm' hier noch einen draufsetzen können. Tun sie aber.
Wer jetzt denkt, der Vierer wäre lediglich ein Muss für die ganz harte Party-Fraktion, springt bei VLADIMIR HARKONNEN ein ganzes Stück zu kurz. Denn neben der Hammer-Mucke haben die vier, oder besser gesagt Texter Philipp, eine ganze Menge zu sagen. Auf 'Frontex Fuckers' kriegt die europäische Frontex-Agentur Highspeed den Mittelfinger dafür gezeigt, dass sie für unzählig viele tote Flüchtlinge vor allem im Mittelmeer verantwortlich ist, weil man deren Boote see-untüchtig einfach wieder zurückschickt. 'Blue Hell' erinnert uns schmerzlich daran, dass unsere Weltmeere auf dem besten Wege sind an unserem dort verklappten Plastikmüll zu ersticken. Und auf dem hammerharten Punk'n'Core-Rausschmeißer 'Black Metal Duck Face' lässt Philipp einfach mal seiner Aversion gegen NSBM-Bands und ähnlichem Gesocks freien Lauf.
Übrigens, die Scheibe gibt es nicht nur zusätzlich in fett-blauem Vinyl für Sammler, sondern - Hallo! - auch als Kassette. Wenn das nicht echt Hardcore ist. There's no –ism but Vladi-ism. Und von mir gibt es 9 von 10 Zählern, weil für Attacke Nummer drei ja noch Luft nach oben sein muss.
Anspieltipps: Reign In Vlad, Perfect Storm, Black Metal Duckface, This Ain't A Lovesong
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Martin Rudolph