VOCKRODT, ANDREAS - Adventures From Foggyland
Mehr über Vockrodt, Andreas
- Genre:
- Instrumental Progressive Rock/Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- 7hard / 7us Music
- Release:
- 13.03.2015
- 21 Is Only Half the Truth
- Greetings from Mister Knowitall
- March of the Spider
- Pocketful of Jazz
- Riffology
- Sergeant Tapper's Amazing Box of Lulabies
- Sophisticated Dancer
- Tappology
- The Foggy Waltz
- Transition to Reality
Im Foggyland wachsen Klampfensoli von den Bäumen.
Beim Betrachten des Covers und der Inspektion einiger Songtitel (z.B. 'Seargant Tapper’s Amazing Box Of Lullabies') habe ich zunächst den Eindruck, es könne sich hier nicht um eine allzu ernstzunehmende Veröffentlichung handeln. Doch die Musik ringt mir dann doch eine gehörige Portion Respekt ab.
Um "Adventures From Foggyland" voll genießen zu können, sollte man aber schon eine Vorliebe für instrumentale Solo-Gniedel-Alben von Gitarrenhexern haben. Denn ein solcher ist der Schwabe ANDREAS VOCKRODT allemal. Berufsmusiker, Gitarrenlehrer, Komponist, das sind alles Auszeichnungen, die belegen, das Vockrodt es drauf hat, und die zehn Songs aus dem Foggyland sind tatsächlich Kost für Leute, die auch gerne durch das Proggyland schweifen. Polyrhythmen und krumme Takte gibt es ebenso zu bestaunen wie wahnwitzige Gitarrensoli mit Vorliebe für die von Eddie Van Halen entwickelte Tapping-Technik. ANDREAS VOCKRODT legt aber bei jedem Song auch viel Wert auf Melodie, so dass nicht nur Technik-Freaks den Kompositionen nach einigen Spins folgen können. Musikalisch erinnert mich "Adventures From Foggyland" bisweilen an eine humorigere und leichter nachvollziehbare Version von Wolfgang Zenks 7FOR4 (zum Review des aktuellen Albums "Splash") . Ähnlich wie der Münchner lässt VOCKRODT auch gerne mal Jazz und Fusion sowie humorige Einlagen in die Musik einfliessen. Doch gerade bei diesem Vergleich fällt mir auf, dass der Bayer in punkto Sound, Songs und Gesamtkonzept für mich doch die Nase einen Tick vorne hat. Was längst nicht bedeutet, dass "Adventures From Foggyland" nun ein schwaches Album wäre.
Gniedel-Fans sollten da unbedingt mal ein Ohr riskieren.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Thomas Becker