VOICELESS MINORITY - Hope Is Rare
Mehr über Voiceless Minority
- Genre:
- Thrash / Death / Metalcore
- Sense To Kill
- This Is Hell
- Hope Is Rare
- 300 Fallen
Vor mittlerweile zwei Jahren beschlossen ein paar junge Burschen aus dem Traunviertel, genauer gesagt aus Waldneukirchen, aus Spaß an der Freud' Musik zu machen. Keine Besonderheit an sich, doch wenn man sich "Hope Is Rare", das Debüt der entstandenen Band VOICELESS MINORITY intensiv zu Gemüte führt, darf man getrost davon ausgehen, dass diese Jungs ihre Vorbilder wohl nicht unbedingt im traditionellen Metal haben dürften, sondern viel mehr den Zeitgeist verinnerlicht haben und sich demnach eher an angesagten Bands orientieren.
Fakt ist jedenfalls, dass VOICELESS MINORITY Musik für jene Zeitgenossen machen, die sich zu momentan schwer angesagten Formationen hingezogen fühlen. Zudem kann man davon ausgehen, dass VOICELESS MINORITY mit ihrer explosiven Mischung wohl auch bei Konzerten mächtig Wirbel machen und für hüpfende Leiber sorgen werden. Das Quintett kommt mit sehr dynamisch angelegten, vor Spielfreude strotzenden Tracks aus dem Kreuz, die gleichermaßen an die im Moment führenden Formationen der deutschen Metalcore-Riege erinnern, sehr wohl aber auch massive Einflusse aus Übersee erkennen lassen.
Mit 'Sense To Kill' eröffnen die Oberösterreicher mit einer gen Death und Thrash Metal gebürsteten Metalcore-Nummer den Reigen, wobei das Riffing mit mächtiger NEAERA-Schlagseite aus den Boxen ballert, ehe es 'This Is Hell', ein modernes, aggressiv intoniertes Thrash-Brett mit sehr brachialen Rhythmen zu hören gibt. Im Titelsong darf dann eine für junge Bands offenbar mittlerweile zum guten Ton gehörende Göteborg-Schlagseite nicht fehlen, allerdings kommt diese in heftigster Hardcore-getünchter Bauart auf den Hörer zu.
Den Abschluss stellt eine weitere Vollgas-Komposition mit dem Titel '300 Fallen' dar, wobei es VOICELESS MINORITY auch hier geschafft haben, durch dezent eingesetzte Melodiebögen, klare Gesangspassagen und temporeduzierte Passagen für Abwechslung zu sorgen. Vor allem damit wissen VOICELESS MINORITY trotz ihrer Jugend bereits sehr geschickt umzugehen, denn auch wenn derlei Elemente immer wieder im Verlauf der Spielzeit verwendet werden, vermeiden sie es, ihre Tracks weichzuspülen. Auf der Gegenseite ist aber auch von purer Aggression hier nichts zu spüren, was sich ebenso positiv auswirkt. Es ist eben einmal mehr die in sich stimmige Mischung, die es ausmacht.
Anspieltipps: Sense To Kill, This Is Hell
- Redakteur:
- Walter Scheurer