VOICES FROM THE FUSELAGE - Odyssey - The Founder Of Dreams
Auch im Soundcheck: Soundcheck 12/2018
Mehr über Voices From The Fuselage
- Genre:
- Progressive Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- White Star Records (Just For Kicks)
- Release:
- 09.11.2018
- Via
- The Monolith
- Life On Titan
- Nine Levels
- Vault Of Heaven
- Vestibule Of Hell
- Grave Digging
- Domus
- Destitute
- Machina
Die Odyssey geht weiter.
Als ich vor knapp zwei Jahren die Rezension zum VOICES FROM THE FUSELAGE-Debüt "Odyssey - The Destroyer Of Worlds" schrieb, beklagte ich, dass das Album just nach Abgabe meines Jahrespolls auf meinem Schreibtisch landete. Ein Umstand, den ich beim ersehnten Nachfolger "Odyssey - The Founder Of Dreams" glücklicherweise nicht noch einmal hinnehmen muss.
Zur Erinnerung: VOICES FROM THE FUSELAGE ist die Band des ehemaligen TESSERACT-Sängers ("Altered State") Ashe O'Hara, die stilistisch dabei durchaus an seinen ehemaligen Arbeitgeber erinnert, wenn man dort die Djent-Elemente herausnimmt. VOICES FROM THE FUSELAGE kommt nämlich beinahe gänzlich ohne djentige Gitarren aus, sondern stellt dafür weiträumige, sphärische Keyboardflächen in den Vordergrund, die mit durchaus progressiven Gitarrenarrangements unterlegt werden. Dennoch ist das Klangbild insgesamt doch sehr rund und weich, was von der emotionalen Stimme O'Haras noch verstärkt wird.
"Odyssey - The Founder Of Dreams" knüpft nun also nicht nur inhaltlich sondern auch stilistisch ziemlich nahtlos an den Vorgänger an. Ashe O'Hara schwebt mit seiner Stimme durch die dieses Mal etwas verträumteren, sphärischen Songs und liefert dabei mehr als einmal Gesangsmelodien zum Niederknieen ab. Ganz vorne dabei ist das dynamische, abwechslungsreiche, flott nach vorne gehende 'Nine Levels', das von einem herausragenden Refrain gekrönt wird, bei dem ich mir jetzt schon mehrfach die Zunge verknotet habe, beim verzweifelten Versuch mitzusingen. Voll unter die Haut geht hingegen das getragene 'Vault Of Heaven', das mit seinem Text über Verlust und der entsprechenden Umsetzung O'Haras zu überzeugen weiß.
Ich will hier jetzt auch gar nicht ewig lange um den heißen Brei herumreden, sondern nur so viel sagen: Wer auf atmosphärischen, modernen Prog steht, wen bei Bands wie TESSERACT oder SKYHARBOR die härteren Djent-Passagen stören, der sollte unbedingt VOICES FROM THE FUSELAGE hören. Das könnt ihr dieses Mal auch in meinem Jahrespoll nachlesen.
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Peter Kubaschk