VOID VATOR - Great Fear Rising
Mehr über Void Vator
- Genre:
- Heavy / Power / Thrash Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Ripple Music
- Release:
- 23.04.2021
- I Can't Take It
- I Want More
- There's Something Wrong With Us
- Losing Control
- Great Fear Rising
- McGyver's Mullet
- Encounter
- Poltergeist
- Infierno
Erstes Langeisen der fleißigen Kalifornier
Nach zwei EPs, mehreren Singles sowie einer Split-CD zusammen mit MOS GENERATOR, kredenzt die aus Los Angeles stammende Band ihr erstes Langeisen. Sollte man bisher noch nie etwas von VOID VATOR gehört haben, dürfte zunächst einmal der Arbeitseifer der Kalifornier positiv auffallen, schließlich ist die Formation erst seit 2015 aktiv.
Ebenso imposant erscheint auch die Motivation der Burschen, denn es war offenbar alles andere als unkompliziert "Great Fear Rising" fertigzustellen und startklar zu bekommen. Dass Bands im Jahr 2020 dazu gezwungen waren ihre laufenden Tournee abzusagen, hat man zwar zig-fach gehört, dass auch noch der Drummer von heute auf morgen Kalifornien verlassen musste, um in seine Heimat zurückzukehren, machte es aber wohl wahrlich nicht einfach. Aber die Truppe hat das Album schlussendlich doch noch in trockene Tücher gebracht, und hat damit wirklich gute Chancen entsprechende Aufmerksamkeit zu erhalten.
Die Burschen verstehen nämlich nicht nur merklich viel von ihrem Handwerk (vor allem die Gitarren riffen mitunter regelrecht mörderisch und lassen sowohl Jeff Waters als auch Dimebag Darrel und Dave Mustaine als Inspirationsquellen erkennen), sondern ganz offensichtlich auch schon sehr viel vom Schreiben nachhaltig in Erinnerung bleibender Songs. Fundamentiert im Power/Thrash Metal der eher gemäßigten Gangart, liefert der Dreier eine knapp mehr als halbstündige Vollbedienung für alle, die neben diesem auch kraftvoll intonierten Traditions-Stahl sowie rumpelfreien Speed Metal goutieren und zudem auch vor knackigen Classic Rock-Klängen nicht davonlaufen.
Aus diesen Ingredienzien hat VOID VATOR ein energiereiches Gebräu hergestellt, das förmlich nach einer Live-Umsetzung schreit. Querverweise sind zwar in riesigem Ausmaß zu finden, die sind jedoch ebenso mannigfaltig und umfangreich ausgefallen, wie die Songs durch die stilistischen Facetten selbst. Das trifft auch auf den Gesang von Lucas Kanopas zu, der wahlweise den kraftvollen Power Metal-Shouter gibt, aber auch beherzt in gepflegter Thrash Metal-Manier in sein Mikro röhrt.
"Great Fear Rising" stellt demnach gelungenes Gerät dar, an dem es, vom etwas billig und amateurhaft erstellt wirkenden Bandlogo einmal abgesehen, kaum etwas auszusetzen gibt. Check `em out!
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Walter Scheurer