VOM FETISCH DER UNBEIRRTHEIT - Psychohygiene
Mehr über Vom Fetisch der Unbeirrtheit
- Genre:
- Black Metal
- ∅-Note:
- 1.00
- Label:
- Temple Of Torturous
- Filterlose Trunkenheit
- Anschließendes Verstummen
- In Erigierter Abgründigkeit
- Non-Narkotikum
- Infantile Sinnesfrüchte
- Zerrissenes Stück Hirn-Masse
- Geistesinfarkt
- Annäherung: Wechselwirkung - Bipolar
- Schändungszyklus
- Infantilismus
- Psychogramm
- Ein toter Wurf
- Epitaph
- Imperativ: Kategorische Zerstörung, XIIIx losgelöst
- Du magst solche Szenen
- Die Kybernetik-Funktion der Psychohygiene
Kunst oder einfach nur kranke Scheiße?
Es ist schon irgendwie paradox: Dieses kunstvoll in Szene gesetzte Album (Digibook-Release, hochwertige Aufmachung) stößt einen musikalisch von der ersten Sekunde an ab, und dennoch will man nicht aufgeben und durchhalten, zumindest einmal einen kompletten Durchgang von "Psychohygiene" erleben. Und, hat es sich gelohnt? Nun, in vielerlei Hinsicht schon!
Man hat nämlich insofern Hygiene betrieben, dass man weiß, was man auf jeden Fall nicht (hören) will - und das ist dieser kranke, einfach nur von völlig verstörenden Fragmenten durchsetzte Black-Metal-Müll, den VOM FETISCH DER UNBEIRRTHEIT auf den hier veröffentlichten beiden Silberlingen bietet. Da wird über zehn Minuten lang einfach nur verroht im Einheitstempo nach bleibenden Effekten geforscht, an anderer Stelle mit billigen Ambient-Schnipsel gearbeitet, ab und zu ein völlig krankes Arrangement eingeflochten und dann alles wieder daran gesetzt, dass dieses zerfahrene Stückwerk in irgendeiner Form doch noch die Idee von Kunst entwickelt, was aber bis zum letzten Atemzug absolut nicht gelingt.
"Psychohygiene" ist sicherlich nichts für labile Hörer, verdient insofern auch die Chance, genauer analysiert zu werden - und dies ist hier geschehen. In dutzenden Durchläufen wurde die Erkenntnis gesucht, die Motivation hinter der ganzen Sache, schließlich auch die Rezension aufgeschoben, um diesem Werk in irgendeiner Form gerecht zu werden. Am Ende hat es trotzdem nur zu einem Komplettverriss gereicht, der gleichzeitig die Reue mit sich zieht, so viel Zeit in ein Album zu stecken, das nicht mal ein Zehntel dieses Aufwands verdient hätte. "Psychohygiene" ist wohl das, was man allgemeinhin unter dem kapitel Schrott einordnen sollte. So schön die Aufmachung, so abartig der Inhalt!
Anspieltipps: nein, hier nicht!
- Note:
- 1.00
- Redakteur:
- Björn Backes