VOMIT FIST - Omnicide
Mehr über Vomit Fist
- Genre:
- Grindcore
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 01.12.2019
- Sleep Paralysis
- Flies Choke The Grove
- Cleanser
- Single-Minded Annihilation
- Mass Mutation
- Remnant Light
- Death Process
- Overgrowth
- Choir Of The Submerged Church
Fistful Of Grind
2013 taten sich drei Musiker unter dem Namen VOMIT FIST zusammen und hatten dabei nur ein einziges Ziel: Den New Yorker Grindcore-Underground mal ordentlich brodeln zu lassen. Auch wenn zwischen der Erstlings-EP "Forgive But Avenge" und dem neusten 20-Minüter stolze fünfeinhalb Jahre liegen, haben Lurkrot, Vürdoth und Skrag nichts an Wut und Ausdrucksstärke auf der einen, Komplexität und musikalischer Bösartigkeit auf der anderen Seite vergessen.
"Omnicide" knüppelt und kracht auf Teufel komm' raus! Einflüsse von THE CONTORTIONIST, BRUTAL TRUTH, PIG DESTROYER oder NASUM sind sicherlich nicht von der Hand zu weisen. Ein paar NAPALM DEATH- und TERRORIZER-Nuancen kann man auch deutlich spüren, doch irgendwie hat das Trio aus New York noch eine ganz eigene Note, die sich durch die 20 Minuten Grindcore Deluxe ziehen.
Ein mehr als gelungenes Apokalyptik-Artwork sowie der etwas rumpelige, aber durch und durch passende Sound sind die Grundpfeiler für diesen akustischen Tritt in die Magengrube. 'Flies Choke The Grove' oder beispielsweise 'Mass Mutation' kommen für das Genre gewohnt schnell auf den Punkt, 'Single-Minded Annihilation' und das abschließende 'Choir Of The Submerged Church' sind etwas ausufernder, aber fügen sich dem restlichen Song-Arsenal gut hinzu und mit Schreihals Skrag hat VOMIT FIST einen guten Shouter an der Front, der dem instrumentalen Overkill den nötigen Pfiff gibt.
Ich bin – bei aller Liebe – nicht der Grindcore-Experte in unserer Redaktion, doch "Omnicide" hat es selbst mir durchaus angetan. Mit einer gesunden Portion Wut im Bauch, den entsprechenden Rahmenbedingungen und einer nicht ganz talentfreien Handhabung weiß VOMIT FIST auf Werk Nummer zwei über lange Strecken zu gefallen. Mal sehen, wann der New Yorker Underground auch zu uns herüberschwappt.
- Redakteur:
- Marcel Rapp