VON, AERIK - Funeral Director - Slaughtered (30th Anniversary Edition)
Mehr über Von, Aerik
- Genre:
- Industrial Metal
- ∅-Note:
- 5.00
- Label:
- Rotten Xore Records
- Release:
- 09.08.2024
- Crematorium
- Fleshfeast
- Embalming Fluid
- Eyes Of Murder
- Mortuary
- Blood Rage
- Room 217
- Haunted By Death
- Funeral
- Mutilation Rampage
- Raped By The Undead
- Ed Geim (Demo)
- Criminally Insane (Demo)
- Devour The Dead (Demo)
Krach und Lärm im steten Wechsel
Irgendwie scheint Aerik Von nun seinen gesamten katalog unter dem Banner "30th Anniversary Edition" neu aufzulegen, wobei die Jubiläumsfrage sich längst nicht bei jedem Album stellt. Spannend ist derweil auch die Frage, wer sich mit dem ganzen Stoff, den der amerikanische Musiker dieser Tage neu auflegt, eindecken soll, gibt es doch hier gehörige Qualitätsunterschiede, die nicht umsonst dazu geführt haben, dass die ursprünglichen Versionen der jeweiligen Alben seinerzeit keinen allzu großen Erfolg feiern konnten.
Mit seinem Projekt FUNERAL DIRECTOR hat sich Von seinerzeit einem recht wilden Mix aus brachialen Industrial-Sounds und verzerrtem Death Metal gewidmet, der aufgrund seines rumpeligen Charakters sicherlich so manchen Old-School-Nerd begeistern könnte, auf Dauer betrachtet aber gerade wegen seiner undifferenzierten Produktion recht schnell zu einem nervtötenden Event mutiert. Hat man anfangs noch das Gefühl, die damaligen Releases von MINISTRY undd GODFLESH seien zutiefst verinnerlicht, spürt man schnell die kreativen Grenzen, die einer Platte wie "Slaughtered" auferlegt sind, und an der dann auch der Geschmack weit auseinandergehen dürfte. Ist man nämlich von den rauen Attacken an sich noch recht überzeugt, kann man bereits zur Halbzeit behaupten, dass einem der grobschlächtige Soundmatsch gehörig auf die Nerven geht, und man auch nicht so recht nachvollziehen kann, warum Aerik Von hier für die Neuauflage noch einmal an den Knöpfchen gedreht hat. Eine gewisse Ursprünglichkeit ist zwar immer willkommen, aber das auch nur solange der eigentliche Output auch erkennbar bleibt, und das ist bei FUNERAL DIRECTOR respektive "Slaughtered" in weiten Teilen nicht der Fall.
Die Feststellung, dass Aerik Von viele interessante Ideen umgesetzt hat, aber nicht alle auch wirklich lohnend sind, konnte man in der großen Serie der Re-Releases schon häufiger tätigen. Es gibt aber auch jene Scheiben, die eigentlich komplett verzichtbar sind. Zu denen gehört zweifelsfrei auch die erste Veröffentlichung des Nebenprojekts FUNEAL DIRECTOR.
- Note:
- 5.00
- Redakteur:
- Björn Backes