VOODOO MOONSHINE - Bottom Of The Barrel
Mehr über Voodoo Moonshine
- Genre:
- Hard / Sleaze / Heavy Rock
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Lostwater Music / BMI
- Release:
- 04.02.2022
- Locked And Loaded
- Give It To Me
- Bring It Down
- Round And Round
- Sometimes You Just Wanna
- What A Way To Go
- Swallow My Pride
- Eden In Your Eyes
- Rise Free
- Y’all Come Back Soon
- Eden In Your Eyes (Acoustic Version)
Nach zwölfjähriger Pause wieder voll im Saft!
Mit ihrem 2005 aufgelegten Debüt "Decade Of Decay" konnte sich diese, ursprünglich aus Tennessee stammende, mittlerweile aber offenbar in Florida sowie Georgia angesiedelte, Formation rasch einen guten Namen machen. Nicht nur in der Heimat, denn VOODOO MOONSHIONE war damit vor allem im UK erfolgreich. Die Truppe durfte dort mehrfach auf Tournee gehen, und wurde zudem zu einem Dauergast bei diversen Radio-Sendern. Die Fans wussten das unter anderem bei diversen Polls zu quittieren, und ernannten die US-Amerikaner mehrfach zur "Number One Band".
Nach zwei harten Jahren musste die Band allerdings erst einmal eine dringend nötige Pause einlegen. Die war zwar zeitlich nicht genau festgelegt, dass eine Schaffenspause daraus resultierte, die insgesamt 12 Jahre andauern sollte, war aber wohl auch nicht eingeplant. Untätig war in dieser Phase aber vor allem Gitarrist und Bandoberhaupt Jeff Losawyer nicht. Er konnte sich als Songwriter, Produzent und Musiker einen Namen machen und veröffentlichte zudem ein Solo-Album.
Die Hoffnung, mit VOODOO MOONSHINE wieder durchstarten zu können, gab er aber denoch nie auf, und so rekrutierte er den ehemaligen NOVA REX-Drummer Eddie Cruise und den Bassisten Hector Acevedo sowie den, von Jeff auf youtube entdeckten Sänger Pedro Espada für einen Neustart. Mittlerweile hat sich die Band längst wieder gefangen, und das neue Line-Up perfekt aufeinander eingespielt. Dieses kredenzt dieser Tage ein ambitioniertes, zweites Langeisen, das vorerst lediglich als US-Import zu haben ist.
Darauf gibt zumeist fett groovenden, US-typischen Hard Rock zu hören, der auf einem gediegenen Blues-Fundament erschaffen wurde und von der Rotzigkeit her einigermaßen an L.A. GUNS denken lässt. Zwar wirkt der Dreher klangtechnisch nicht ganz ausgewogen, das erdige, rohe Klangbild passt aber von der Attitüde her gut zum Gesamterscheinungsbild. Klanglücken sind nicht erkennbar, die Sechssaitige und der Gesang wurden aber doch ein wenig zu deutlich in den Vordergrund gemischt.
Geprägt ist "Bottom Of The Barrel" von der Spielfreude der Band und dem Abwechslungsreichtum. Nicht zuletzt, weil von "Slave To The Grind"-artigen Groove-Monstern bis hin zur Lagerfeuer-Ballade das volle Rock-Programm geboten wird, sollte die Scheibe also auch hierzulande Fans finden. Allen voran in jener Klientel, die SKID ROW auch ohne Sebastian Bach zu schätzen weiß. Unter anderem weil Pedro, der einen wichtigen Beitrag zum positiven Gesamteindruck leistet, eine ähnlich ausdrucksstarke, vielseitige Stimme sein Eigen nennt, wie der viel zu früh verstorbene Jonny Solinger.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Walter Scheurer