VORUS - Desolate Eternities
Mehr über Vorus
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Loud Rage Music
- Release:
- 01.03.2024
- Desolate In Eternity
- The Phantom Fear
- Moribund's Hollow Gaze
- Deathly Cycle Of Existence
- Blood-Sucking Leech
- Dormant Malignancy
- Obscure Delusional Chasms
- Escape From Beyond
- Aether Of The Abyss
- Dragged Into Oblivion
Pause effizient genutzt - das dritte Album ist das bislang stärkste!
Seit meiner letzten Begegnung mit VORUS hat sich bei den Rumänen offenbar eine Menge getan. Gab es seinerzeit noch eher rumpeligen Old-School-Death-Metal mit einer ganzen Reihe unspektakulärer Fremdzitate, ist anno 2024 eine klare Entwicklung in Sachen Songwriting zu erkennen, die nicht nur zu deutlich mehr Abwechslung führt, sondern zweifelsfrei auch zu spannenderen Songideen.
Auf "Desolate Eternities" präsentiert sich die Truppe nunmehr als Quartett und hat neben neuen Musikern vor allem auch ganz frische Inspiration gefunden. Es wird zwar nach wie vor ordentlich gehackt, jedoch schauen die Osteuropäer auch gerne mal nach links und rechts und besinnen sich auf ein bisschen mehr als nur permanentes Uptempo-Gebolze. Das Gegenteil ist gar der Fall: "Desolate Eternities" beherbergt einige feine Doom-Walzen, drückt auch in den technischen Sektor und entpuppt sich als feine nostalgische Zeitreise durch die unterschiedlichen Segmente des morbiden Stahls.
Besonders in der ersten Albumhälfte gelingt es VORUS, mit fluffigen Breaks immer wieder einzelne Akzente zu setzen, dank feiner Tempovariationen bei entsprechenden Erfordernissen die Spur zu verlassen und zeitgleich auch Elemente benachbarter Genres aufzunehmen. Auch später überrascht die Band gelegentlich: 'Blood-Sucking Leech' erfreut bsiepielsweise mit coolen Thrash-Gitarren, 'Aether Of The Abyss' versprüht kurzzeitig sogar einige HELLHAMMER-Vibes, bevor es dann überraschend melodisch weitergeht, und in 'Deathly Cycle Of Existence' grüßt man gerne auch mal Heroen wie NOCTURNUS und RUNEMAGICK mit reduziertem Speedlevel und finsteren sphärischen Versatzstücken.
Die neu gewonnene Vielseitigkeit ist definitiv eine Trumpfkarte, die VORUS effizient zu ziehen weiß, und auch wenn das absolute Top-Niveau noch nicht ganz erreicht ist, so ist es bei den vier MusikernInnen aus Rumänien doch inzwischen zum Greifen nah. "Desolate Eternities" zeigt in die richtige Richtung und komplettiert ein wirklich anständiges Quartal im Roster von Loud Rage Music!
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Björn Backes