VREDEHAMMER - Viperous
Mehr über Vredehammer
- Genre:
- Black Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Indie Recordings
- Release:
- 06.03.2020
- Winds Of Dysphoria
- Aggressor
- Suffocate All Light
- Viperous
- Skinwalker
- In Shadow
- Wounds
- Any Place But Home
- From A Spark To A...
Ein Kandidat für den (norwegischen) Grammy!
"Viperous" ist bereits das dritte Studioalbum der norwegischen Black-Metal-Fraktion VREDEHAMMER. Die Truppe hat in der Bandgeschichte auch schon einige Erfolge vorzuweisen, denn sie war mit dem Debütalbum "Vinteroffer" bereits für das beste Metal-Album bei den norwgischen Grammys nominiert. Ob es mit dem dritten Werk "Viperous" vielleicht sogar für den Grammy reichen wird, bleibt abzuwarten.
Zunächst lässt das Intro zu 'Winds Of Dysphoria' einen glauben, man hätte das falsche Album aufgelegt, denn hier sorgen Synthies für den Eindruck, dass gleich eine große Rave-Party losgeht. Los geht hier jedoch etwas ganz anderes, nämlich ein starkes Black-Metal-Unwetter. Denn nach besagtem Intro brettert 'Winds Of Dysphoria' erst so richtig. Hier wird gekonnt der Knüppel aus dem Sack geholt und lässt dem Hörer nur vereinzelte Verschnaufpausen. Jedoch wird hier nicht in "Stumpf ist Trumph"-Manier geknüppelt, sondern stets überlegt und zielgerichtet. das folgende 'Aggressor' setzt dann dem Opener noch einen drauf. Nicht in Sachen Geknüppel, sondern vielmehr noch an Intensität und faszinierendem Songwriting. Die im Hintergrund eingebauten Synthies sorgen für ein spezielles Flair und ein riesiges Hörvergnügen. Ein echter Hit, bei dem sich mir SAMAEL ein wenig in Erinnerung ruft! Abzuwarten bleibt dabei, ob das auch live so rüberkommen kann. Aber dazu müssen ja Konzerte erstmal wieder erlaubt werden.
Das VREDEHAMMER aber nicht nur fantastisch und klug knüppeln kann, sondern auch atmosphärischer und langsamer zu Werke gehen kann, beweisen die Norweger unter anderem bei 'In Shadow'.
Auffällig ist in allen Songs, dass die Vocals von Fronter Per Valla nicht so sehr im Vordergrund stehen wie bei den meisten anderen Veröffentlichungen heutzutage. Die Voacals sind lautstärketechnisch so abgemischt, dass sie eher wie ein weiteres Instrument wirken. Jedes Instrument bekommt so die gleiche Aufmerksamtkeit und kann sich in gleicher Art und Weise entfalten. Dadurch entsteht ein sensationeller Gesamtsound. Ich gebe aber zu, ich musste mich erst einmal daran gewöhnen.
"Viperous" ist ein extrem böses Stück Musik. Hier passt fast alles zusammen. Ob VREDEHAMMER dieses Mal den norwegischen Grammy gewinnen wird, vermag ich nciht zu beurteilen. Bislang habe ich dieses Jahr jedoch noch kein Album aus Norwegen gehört, das mir besser gefallen hat!
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Mario Dahl