VREDENSDAL - Sonic Devotion To Darkness
Mehr über Vredensdal
- Genre:
- Black Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Soulseller Records
- Release:
- 31.03.2023
- Between Worlds (Intro)
- The Chaos Rite
- The Eye In The Well
- Nightgrasp
- Sonic Devotion To Darkness
- Cyclical Despondency
- Svøpt I Blod
- My Right To The Throne
- Eyes Glowing Black
Rockiger Black Metal aus den USA.
VREDENSDAL, gegründet 2018 von The Goblin Reaper (Vocals) in Green Bay, Wisconsin, ist eine US-amerikanische Black Metal-Formation, die sich nicht wirklich in die Schublade des klassischen US-Black Metal stecken lässt, denn dafür ist ihre Musik zu vielschichtig, enthält zu viele Einflüsse, teils auch aus anderen Metal Genres. Zusammengefasst kann man sagen, dass der Stil sehr eigenständig ist, was auch auf dem hier vorliegenden Werk: "Sonic Devotion To Darkness", welches Studioalbum Nummer vier darstellt, mehr als deutlich wird.
Das Intro 'Between Worlds' ist ein düsteres und atmosphärisch anmutendes Akustik Stück, das in meinen Augen eine gute Einleitung darstellt und einen in die Stimmung versetzt, die es für das Album braucht, wobei es um ehrlich zu sein nicht nur düster zugeht, nein: wild, melodisch und teilweise auch echt abgefahren soll der darauffolgende Ritt werden. Und das Ganze mit einem herrlich rohen Sound, ohne dabei zu sehr nach "Kellerproberaum" zu klingen. Schon beim ersten Titel 'The Chaos Rite' wird, wie bereits erwähnt, klar, dass man es hier eben nicht einfach nur mit (US) Black Metal-Geschrabbel zu tun hat, angefangen bei den Vocals, die so schön rau und harsch rüberkommen, aber zugleich so herrlich rotzig klingen, da kommen schon leichte Rock 'n' Roll Vibes auf. Doch nicht nur der Gesang, auch das Gitarren-Riffing kommt sehr melodisch, rotzig und rockig rüber, während der Bass und das Schlagzeug mit Variationen aus stampfenden und sehr groovigen Parts für reichlich Abwechslung sorgen. Der darauf folgende Track 'The Eye In The Wall' enthält ein Riff, das schon nach dem ersten Hören direkt im Gedächtnis bleibt und entpuppt sich als wahrer Ohrwurm! 'Nightgrasp' und auch der Titeltrack 'Devotion To Darkness' wechseln zwischen super schnellen und eher zähen Riffs: Black Metal, Groove und Rock 'n' Roll bilden hier ein interessantes und abwechslungsreiches, absolut geniales Fundament, ergänzen sich und ergeben eine abgefahrene Mischung!
Das ganze Gebräu aus den bereits genannten Zutaten kommt auch auf dem Rest des Werkes zum Tragen, doch jeder einzelne Titel ist auf seine eigene Art und Weise anders, gewisse Muster zeichnen sich immer wieder ab, doch eines muss ganz klar gesagt werden: Es kommt zu keiner einzigen Sekunde Langeweile auf, ganz im Gegenteil! In jedem einzelnen Stück verbergen sich tolle kleine Details, Spielereien, Melodien und richtig gute Ideen! Ich kann und muss jedem der gerne Black Metal hört aber nichts gegen eine schöne rock 'n' rollige Kante hat, diese Scheibe ans Herz legen. Und allen anderen sei gesagt, gebt dem ganzen eine Chance, frischer Wind in der Szene und Abwechslung tut jedem gut!
Anspieltipps: Eye In The Wall, Nightgrasp, Devotion To Darkness
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Kevin Kleine