VRYKOLAKAS - Nocturnal Dominion Of Death
Mehr über Vrykolakas
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Satanath Records
- Release:
- 21.04.2024
- Darkness Consumes The Soul
- Ascension Of The Knowledge
- Foretaste The Divine Wrath
- The Forbidden Hope For Death
- Hind's Vegneance At Uhud
- Covenants Leading To Sa'ir
- Bilateral Venomous Assault
- From The Hellfire Comes The Spawn
Ein verzweifelter Kampf, der auch nach drei Jahrzehnten nicht endet.
Bereits in den frühen 90ern wagte VRYKOLAKAS einen ersten Anlauf in der extremen Metal-Szene. Damals noch als Duo unterwegs, spielte die Truppe einige Demo-Aufnahmen ein, die aber nicht dazu taugten, die Band auf der internationalen Landkarte der brutalen Künste zu etablieren. 1999 entschied man sich dann zu einem Neustart als Trio, blieb jedoch auch weiterhin erfolglos und erklärte die Band schließlich zum Teilzeitvergnügen, welches im letzten Jahrzehnt erst wieder etwas häufiger Studiozeit buchte, bis zum heutigen Zeitpunkt aber eher ein Insiderthema für den asiatischen Markt geblieben ist.
Ob sich mit der Veröffentlichung von "Nocturnal Dominion Of Death" am allgemeinen Status viel ändern wird, ist schwer auszurechnen. Rein musikalisch ist der radikale Death Metal, den VRYKOLAKAS anbietet, nicht mehr als eine etwas heftige Aufwertung typischer Standards, die zwar handwerklich keine Bedenken zulassen, in puncto Leidenschaft aber sicherlich nur bedingt mit den größeren Namen aus Amerika oder Europa mithalten können. Zwar ergänzt die Band ihr Material immer wieder mit einigen extrem bösartigen, stimmungsvollen Parts, beispielsweise in Nummern wie 'Hind's Vengeance At Uhud' oder 'Ascension Of The Knowledge'. Doch mehr als basisches Geschepper mit einem zugegebenermaßen ordentlichen Energieaufwand kann der Dreier aus Singapur dennoch nicht liefern, und damit bewegt sich die Band zwar klar über dem Durchschnitt, dringt aber nach wie vor nicht in jene Regionen ein, in denen es dann richtig interessant wird.
Trotzdem soll dies nicht als Abgesang auf eine Combo gelten, die sich seit mehr als drei Jahzehnten durch den Underground müht, denn das schwarz gefärbte, gelegentlich grindige Material hat sicherlich seine Reize. Es ist eher das Problem, dass bei gefühlt 100 monatlichen Releases dieser Machart schon etwas Besonderes geschehen muss, um hier zu investieren. Und diese außergewöhnliche Komponente hat VRYKOLAKAS nach wie vor nicht im Angebot.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Björn Backes