VULTURE - Sentinels
Auch im Soundcheck: Soundcheck 04/24
Mehr über Vulture
- Genre:
- Heavy Metal / Speed Metal/ Thrash Metal
- ∅-Note:
- 9.50
- Label:
- Metal Blade
- Release:
- 12.04.2024
- Screams From The Abattoir
- Unhallowed & Forgotten
- Transylvania
- Realm Of The Impaler
- Draw Your Blades
- Where There's A Whip (There Is A Way)
- Der Tod Trägt Schwarzes Leder
- Death Row
- Gargoyles
- Oathbreaker
- Sentinels (Heavier Than Time)
Wo eine Peitsche ist, da ist auch ein Gebüsch!
Ich hatte der Band bereits 2017 attestiert, dass sie ihren Weg gehen und sich in die Herzen der Speed Metal-Fans spielen wird. Die Weltherrschaft ist den Jungs aus Nordrhein-Westfalen bislang allerdings leider nicht gelungen, dafür aber hat man sich immer weiter gesteigert (siehe das 9 Punkte-Review für den "Ghastly Waves & Battered Graves"-Kracher von Marcel) und ist mit dem neuen Werk "Sentinels" auf dem bisherigen Höhepunkt angekommen.
Geändert hat sich im Sound der Band zum Glück wenig, noch immer kann man Einflüsse von EXCITER und RAZOR bis hin zu IRON MAIDEN (doppelstimmige Leads), EXODUS und KING DIAMOND/MERCYFUL FATE klar erkennen. Letztere klingen vor allem in einigen fabelhaften Soli und atmosphärischen Parts/Zwischenspielen ('Der Tod Trägt Schwarzes Leder') durch. Diese Parts lockern die Brachialität, die VULTURE zum großen Teil bietet, immer wieder auf, was Eintönigkeit vermeidet und diesen unfassbaren Hits, bis auf den etwas schwächeren Highspeed-Kracher 'Death Row', nochmals ein Stück mehr Strahlkraft verleiht. Die größten Kracher der Scheibe hören auf den Namen 'Screams From The Abattoir', ein unfassbarer Opener, der vielleicht vom Titel her nicht ganz zufällig an einen ABATTOIR-Hit angelehnt ist, 'Where There's A Whip (There Is A Way)', das man sofort lauthals mitgrölen möchte, und der dem Album den Titel verleihenden Rausschmeißer 'Sentinels', der sehr an EXODUS erinnert, was nicht nur an dem Zetro zum Verwechseln ähnlichen Gesang liegt.
Diese drei bilden das Grundgerüst für eine 41 Minuten Geilerei, die leider viel zu schnell vorbei ist. Auch wenn dies genau die richtige Spielzeit für ein solches Werk bietet. Zum vollen Glück fehlt jetzt noch eine kleine Tour (am besten mit BEWITCHED und MIDNIGHT), um sich nochmals einen Live-Eindruck zu verschaffen. Bei der Gelegenheit könnten mir die Männer Backstage bei einem Bier auch noch meine Frage beantworten, ob es Absicht war, für den Song 'Gargoyles' mal eben das Riff von BENEDICTIONs großartigem 'Artefacted Irreligion' zu borgen.
- Note:
- 9.50
- Redakteur:
- Michael Meyer