WARBRINGER - IV: Empires Collapse
Auch im Soundcheck: Soundcheck 10/2013
Mehr über Warbringer
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Century Media (Universal)
- Release:
- 25.10.2013
- Horizon
- The Turning Of The Gears
- One Dimension
- Hunter-Seeker
- Black Sun Black Moon
- Scars Remain
- Dying Light
- Iron City
- Leviathan
- Off With Their Heads!
- Towers Of The Serpent
Abermalige Steigerung
Hier gibt es die Vollbedienung in Sachen Thrash Metal. Auf dem nunmehr vierten Studiobollwerk der Kalifornier von WARBRINGER begegnet uns kompromissloser, knochenharter Metal, der gekonnt über den Tellerrand blickt und gelungene Experimente aus dem Ärmel schüttelt. "IV – Empires Collapse" ist derart roh und wuchtig, wie Old-School-Thrash-Metal eben klingen soll. Inspiriert von der Bay-Area hat der "Worlds Torn Asunder"-Nachfolger aber viele Überraschungen intus, die dem Unterfangen Vitalität und Abwechslung verpassen.
'Black Sun Black Moon' hätte auch auf KREATORS "Phantom Antichrist" seinen berechtigten Platz gehabt, 'One Dimension' zwinkert schelmisch in die Hardcore-Richtung, 'Hunter Seeker' überrascht mit Melo-Death-Einflüssen und das schwerfällige Monster 'Levianthan' wirkt durch das niedrige Tempo ungemein brutal.
Über all diesen Experimenten thronen aber nach wie vor die messerscharfen Gitarrenriffs, die mehr als passend keifenden Vocals von John Kevill und die gewohnt bahnbrechende Geschwindigkeit, die mir diese Sparte schmackhaft macht. Pure Aggression und unbändige Wucht beherrschen auch das aktuelle Unterfangen. So hauen 'Dying Light' oder auch der Doppelfausthieb 'Off With Their Heads!'/'Towers Of The Serpent' einem gnadenlos in die Magengegend und kompromissloses EXODUS-Riffing lässt stets grüßen. WARBRINGER kann sich überdies nicht nur in puncto Songwriting von Mal zu Mal verbessern, schmeißt seit "Worlds Tom Asunder" mehr Kohlen ins Feuer und bombadiert sich mit dem feinen Riffmassaker und einer mutigen Ausrichtung in die 1. Liga des Thrash-Metals.
"IV – Empires Collapse" lässt kaum Wünsche offen und macht reihenweise Münder wässrig. Die flink brutalen Riffs, das bemerkenswerte Tempo sowie der Mut zu geglückten Experimenten macht dieses Album zu einem Leckerbissen für alte Bay-Area-Liebhaber. Unsere amerikanischen Freunde dürfen sich zu Recht auf die baldige Staatentour mit KREATOR und OVERKILL freuen. Hier darf man blind zugreifen und sich die Rübe malträtieren lassen.
Anspieltipps: Black Sun, Black Moon, Off With Their Heads Towers Of The Serpent
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp