WARFIELD - Wrecking Command
Auch im Soundcheck: Soundcheck 07/2018
Mehr über Warfield
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Metal On Metal
- Release:
- 01.06.2018
- Wrecking Command
- Self Deceit Race
- Barrage Fire
- Divine Winds
- Call To War
- Atomic Strike
- Vision Genocide
- Under The Surface
- Trade In Blood
- Martyr
Die Suche nach dem Alleinstellungsmerkmal
Na, die kenn ich doch? Stimmt, die Lauterer Buben von WARFIELD haben vor geraumer Zeit einmal eine EP mit – vorsichtig ausgedrückt – etwas fadem Artwork veröffentlicht, aber immerhin guten Thrash Metal präsentiert. Nun ist etwas Wasser in den Rhein geflossen und mit "Wrecking Command" steht die erste full-length-Scheibe der Jungs im Regal. Am Old-School-Sound hat sich nicht viel verändert und Mille, Tom, Schmier und Gerre stehen auch nach wie vor mit ihren illustren Kapellen Pate für die Jungs aus Kaiserslautern.
Zugegeben, die Jungs machen ihre Sache mehr als ordentlich. Auch wenn die Produktion durchaus druckvoller hätte ausfallen können, sind Herzblut und Bock auf Thrash in jedem Track zu hören. Und mit 'Barrage Fire' sowie den bereits bekannten 'Call To War' und 'Martyr' gibt es aktuell auch ordentliche Nackenbrecher, die live auch einen schönen Circlepit initiieren können. Doch aus diesem fast schon unüberschaubaren Wust an Thrash-Metal-Bands, der sich in den letzten Jahren so entwickelt hat, werden es die WARFIELD-Musiker doch schwerer haben, irgendwie herauszuragen. Mir fehlt das Alleinstellungsmerkmal, das Besondere, dieser Dosenöffner, warum ich bei besagtem Bock auf Thrash ausgerechnet "Wrecking Command" aus dem Schrank holen sollte und nicht irgendeine andere, gute Thrash-Metal-Scheibe.
Es ist wohl der momentanen Zeit geschuldet, dass "Wrecking Command" trotz der Spielfreude und dem ganzen Handwerkszeug nicht so hängen bleibt, wie ich es mir wünsche. Doch lässt man das große Ganze mal außen vor und konzentriert sich ausschließlich auf das WARFIELD-Debüt, so haben wir hier ordentliche Abrissbirnen, die mehr als eine halbe Stunde lang alles kurz und klein kloppen, was bei drei nicht auf den Bäumen ist. Doch, wie schon gesagt, gibt es viele Platten, die das auch hinbekommen.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp