WEATHERED STATUES - Borderlands
Mehr über Weathered Statues
- Genre:
- Dark Post Punk
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- Svart Records
- Release:
- 27.04.2018
- Corpse Candle
- Betrayal
- Dark Tides
- Heather
- Hypnagogia
- The Silver Cliff
- Sabbat
- The Widow Sunday
- Ossuary
- Holy Masquerade
Knackpunkt Stimme.
Menno, ich hatte das doch eben erst mit SHINE NOIR ("Shine Noir"). Mag ich die Musik oder nervt sie mich eher? Und wieder ist der Knackpunkt die Stimme, hier von Fräulein Jennie Mather. Oft bedient sie ein und denselben Ton auf eine eher penetrante Art und Weise, dass sie mir an schlechten Tagen echt auf die Nerven geht. Zudem hat sie das Problem, dass sie für eine rotzige Punk-Attitüde zu wenig Dreck hat, für eher poppig anmutende Song-Bausteine aber einfach nicht gut genug ist.
Allerdings muss ich an guten Tagen auch zugeben, dass diese Mucke von WEATHERED STATUES nicht gänzlich charmefrei ist. 'Heather' geht wunderbar ins Ohr und profitiert gerade vom Reiz der Unvollkommenheit. 'Sabbat' lebt von einer zerbrechlich-destruktiven Stimmung. Und man merkt, dass hinter der Musik ein einheitliches Konzept steht. Sie ist fast immer tanzbar, hat durchgängige Bass-Grooves und experimentiert hier und da mit 80s-Sounds á la NEW ORDER oder COCTEAU TWINS. "Post" und "Punk" wie die Schubladisierung vorschreibt, gibt es indes eher im dezenten Maße, ich höre hier vielmehr dreckigen, simplen aber irgendwie auch originell arrangierten Pop-Rock, der von einer etwas treffsichereren Stimme durchaus profitieren könnte.
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Thomas Becker