WILL WALLNER & VIVIEN VAIN - Rising
Mehr über Will Wallner & Vivien Vain
- Genre:
- Hardrock
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- Metal Mind
- Release:
- 08.10.2012
- The Dream
- Dreamstealer
- Streets Of Rage
- Fourteen Twenty Eight
- All That I Want
- Miles Ahead
- Soul Monster
- Rising
- Indestructible
Viele Namen sind keine Qualitätsgarantie.
Ein Blick auf die Gästeliste des neuen Albums von Will Wallner und Vivien Vain verrät, dass die kroatische Sängerin und ihr britischer Mitstreiter einige bedeutsame Einflüsse haben spielen lassen, um die neun Tracks von "Rising" passend in Szene zu setzen. Carmine und Vinnie Appice, Brian Tichy, Rudy Sarzo, Derek Sherinian, Tony Carey - so viel Klangvolles weckt natürlich die allerhöchsten Erwartungen. Allerdings kann das Duo hier nicht treffend nachlegen, denn musikalisch ist "Rising" lediglich ein Standard-Hard-Rock-Werk mit wenigen spektakulären Riffs, noch weniger beeindruckenden Melodien und wenigen Parts, deren einprägsame Inhalte auch wirklich mitreißen.
Will Wallner und Vivien Vain versuchen in erster Linie, über druckvolle Gitarrensounds ins Spiel zu kommen, was sich in den ersten Nummern auch noch auszahlt; die Produktion ist ordentlich, instrumental ist "Rising" manchmal wirklich reißerisch, und im Hinblick auf die Rhythmusarbeit, die grötenteils von den namhaften Gastmusikern getragen wird, lassen die beiden Protagonisten auch nichts anbrennen. Was der Platte jedoch ganz klar abgeht, sind die Momente, in denen die Ideen tatsächlich einmal zwingend sind. Bis zu einem gewissen Punkt kann sich das Duo mit seiner Instrumentalarbeit und vor allem den Grooves über Wasser halten, doch sobald der Funke dann überspringen soll, können Will Wallner und Vivien Vain nichts mehr draufpacken. Ein packender Chorus, eine elektrisierende Melodie - Theorie und Praxis liegen hier zu weit auseinander.
Dennoch muss man anerkennen, dass "Rising" anständig und knackig rockt und die eingeladenen Musiker ihren Teil souverän bestreiten. Doch das allzu passable Songwriting hindert Wallner und Vain daran, aus all der Prominenz auch Profit zu schlagen.
Anspieltipps: Dreamstealer, Fourteen Twenty Eight
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Björn Backes