WINDS OF PLAGUE - Against the World
Mehr über Winds Of Plague
- Genre:
- Deathcore
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Century Media (EMI)
- Release:
- 15.04.2011
- Raise The Dead
- One For The Butcher
- Drop The Match
- Built For War
- Refined In The Fire
- The Warrior Code
- Against The World
- Monsters
- Most Hated
- Only Song We're Allowed To Play In Church Venues
- California
- Strength To Dominate
Fortsetzung einer Erfolgsstory?
Es ist gerade 20 Monate her, da überzeugten die Amis von WINDS OF PLAGUE auf "The Great Stone War" mit einer bösartigen und grenzenlosen Mischung aus Hardcore, Death und Black Metal, die mit 'Forged In Fire' auch einen lupenreinen Hit beinhaltete.
"Against The World" platziert den Extreme Metal der Truppe jetzt deutlich näher am Hardcore. Immer wieder gibt es innerhalb der zwölf Nummern Hardcore-artige Shouts, die das durchaus vertrackte Material auf gewisse Weise eingängig erscheinen lassen. Solche Gangshouts lassen sich ja auch relativ einfach repitieren. Da streckt sich die Faust schon mal gen Himmel und vergisst, dass man während des Grölens nicht allein unter der Dusche ist. Dumm gelaufen.
Das ist allerdings auch schon die größte Veränderung im Sound der Kalifornier, selbst die Gäste wie Jamey Jasta (HATEBREED) oder Martin Stewart (TERROR) waren schon auf dem Vorgänger aktiv. Ansonsten ballert sich das Sextett abwechslungsreich durch ein Dutzend Songs, die wie gewohnt mit symphonischen Keyboards aufpoliert werden. Was die Horde um Frontmann Jonathan Cooke dabei auszeichnet, ist die Kunst die Songs trotz des stilistischen Allerleis auch wie Songs klingen zu lassen. 'Built For War' ist dafür ein gutes Beispiel: den Keys zu Beginn folgt ein fieses, bretthartes Riff inklusive Todesvocals, die in einen lupenreinen Hardcore-Part münden, nur um kurz darauf mit einem kurzen Gitarrensolo zu überraschen und dann mit einem erneuten Hardcore-Part zu enden. Und das wirkt immer flüssig und gewollt. Beispiele wie diese könnte ich jetzt in Dauerschleife abspulen, aber auch so könnt ihr euch eine ungefähre Vorstellung des Sounds der Band machen. Denn auch wenn die Songs nicht komplett gleich klingen, ist das Rezept durchaus ähnlich, es sind eher die Verhältnisse der Komponenten, die sich ändern. Lediglich der Gastauftritt des US-Wrestling-Stars in 'The Warrior Code' ist eine totale und gelungene Abwechslung. Eine kurze Spoken-Word-Performance, die passt.
Damit wird sicher auch klar, dass Fans der Band auch diesmal wieder zugreifen können, wer allerdings sonst mit Deathcore seine Probleme hat, sollte dank der stilistischen Vielfalt, den präsenten Keys und der Hardcore-Schlagseite hier durchaus mal reinhören. In ihrem Genre sind sie sicher ganz weit vorne. Hörenswert.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Peter Kubaschk