WISHBONE ASH - Elegant Stealth
Mehr über Wishbone Ash
- Genre:
- Art Rock
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Golden Core (ZYX)
- Release:
- 25.11.2011
- Reason To Believe - Wishbone Ash<br>
- Warm Tears - Wishbone Ash<br>
- Man With No Name - Wishbone Ash<br>
- Can't Go It Alone - Wishbone Ash<br>
- Give It Up - Wishbone Ash<br>
- Searching For Satellites - Wishbone Ash<br>
- Heavy Weather - Wishbone Ash<br>
- Mud-slick - Wishbone Ash<br>
- Big Issues - Wishbone Ash<br>
- Migrant Worker - Wishbone Ash<br>
- Invisible Thread - Wishbone Ash<br>
- Reason To Believe (Remix - Hidden Track) - Wishbone Ash<br>
Albumnummer: Siebenundzwanzig! Und noch immer großartig.
Ein neues Album von den "Erfindern" der doppelläufigen Gitarren. Die Musiker von WISHBONE ASH legen mit "Elegant Stealth" ihr siebenundzwanzigstes Werk vor und beweisen schon im hitverdächtigen Opener 'Reason To Believe', dass sie noch immer wundervolle, unbeschwert rockende und dabei gleichzeitig musikalisch hochwertige Musik komponieren können. Und eigentlich ist es sogar Musik, die einem sehr breiten Publikum gefallen müsste. Aber dazu müsste eben dieses Publikum mit solchen Highlights wie dem balsamierenden 'Give It Up' vertraut gemacht werden. Das klingt butterweich, hat herrlich warme Backing-Vocals und fühlt sich einfach toll an.
Der fluffig-mitreißende Einsatz der Violine in 'Can't Go It Alone' addiert zu dem eh schon sehr luftigen Gesamtsound eine wunderbar frische Note und weiß schnell zu begeistern. Wie auch das bluesig-verträumte 'Searching For Satellites'. Diese offenen Gitarren sind in Kombination mit dieser warmen Stimme einfach wunderschön. Erinnert sich noch jemand an Luka Bloom? Ich höre Parallelen, auch wenn wir bei WISHBONE ASH selbst in so einer balladesken Nummer viel mehr Saitenzauber hören dürfen als bei einem Singer/Songwriter, wie es eben Luka Bloom war.
Wer jetzt allerdings mit einer weichgespülten Mainstream-Rock-Platte rechnet, hat vorher entweder noch nie WISHBONE ASH angehört oder definiert Musik anders als ich es tue. Allein die verspielten Takte eines 'Heavy Weather', die jeden Zappelphilipp begeistern werden, sind das Gegenteil von weich gespült. Und auch das mit Don Airey als Gastkeyboarder versehene Orgelgebrate auf 'Mud-Slick' wird nichts für Radiohörer sein. Das ist extrem anspruchsvolle Rockmusik mit sehr viel Fingerspitzengefühl und Tiefgang. Und auch 'Migrant Worker' besticht durch wunderbar abgestoppte Rhythmik unter wohl durchdachter Gitarrenharmonie. Wundervoll.
Weniger gelungen ist das etwas langatmige 'Big Issues', bei welchem ich mich frage, um welchen Punkt die Herrschaften da herum musizieren und das völlig überflüssige Remixding des eröffnenden Hitsongs 'Ready To Believe'. Das habt ihr echt nicht nötig.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Holger Andrae